Kommentar

Neue Strategie des TSV 1860: Mueller und Werner haben eine Chance verdient

Der Löwen-Reporter über die Strategie der neuen Geschäftsführer.
von  Ruben Stark

Es wäre jetzt ganz einfach, kübelweise Häme über Oliver Mueller und Christian Werner auszuschütten - und zu sagen: Ach, große Pläne und Absichten gab's beim TSV 1860 schon oft - und meist gingen sie krachend in die Hose. Also, auch diesmal.

Die neuen Löwen-Bosse jedoch vermitteln den Eindruck, dass sie wissen, was sie tun, dass sie in vollem Bewusstsein der Konsequenzen ihrer Vorhaben agieren. Wenngleich fünf Jahre schon ein ziemlich langer Zeitraum im Löwen-Kosmos sind, quasi eine Ewigkeit.

Oliver Mueller vergleicht Fußball mit Religion

Um die Erfolge der eigenen Strategie auch zu erleben, müssten Mueller und Werner schon die Halbwertszeit ihrer Vorgänger pulverisieren. Fünf Jahre hat seit Gründung der KGaA noch keiner geschafft. Aber andererseits ist Weiterwurschteln und Daumendrücken auch keine vielversprechende Alternative.

Mueller schilderte die Verbindung von Fußball und Religion und verband beide mit einem Zitat des Hoheliedes der Liebe aus dem ersten Korintherbrief: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen."

Die Zeit wird zeigen, ob sich beide die Zuneigung der Löwen tatsächlich erarbeiten können und liefern, ob wirklich Ruhe und Eintracht einkehrt in Giesing. Die Chance dazu sollten sie bekommen...

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