Neue Gegner für den TSV 1860: Die AZ erklärt die sechs Teams

Ein Ex-Löwe schießt Bayreuth in die 3. Liga, aus der 2. Liga stößt der überdimensionale Stolz des Ostens dazu. Die AZ stellt die Teams vor, die zur Saison 2022/23 neu auf Giesings Höhen kommen.
Martin Wimösterer |
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Löwen-Trainer Michael Köllner hat in der nächsten Saison mit dem TSV 1860 den Aufstieg ins Visier.
Löwen-Trainer Michael Köllner hat in der nächsten Saison mit dem TSV 1860 den Aufstieg ins Visier. © IMAGO / MIS

München - Verlaat, Rieder, Kobylanski und Co. - der TSV 1860 rüstet sich für die neue Saison. Oberlöwe Robert Reisinger begründet im "Merkur": "Wenn du feststellst, dass du deine Ziele mit den vorhandenen Spielern nicht erreichst, ist es doch normal, dass du nach neuen Spielern Ausschau hältst." Diesmal soll es besser laufen. Doch leicht wird das nicht - aus der 2. Liga kommen Schwergewichte hinzu und ein Regionalliga-Aufsteiger schmiedet ambitionierte Pläne.

Die AZ macht den Check bei Sechzigs neuen Gegnern und stellt fest: Konstanz auf der Trainerstelle könnte für den TSV 1860 zum Trumpf werden.

Bei Dynamo Dresden könnten die Fans zum Trumpf werden

Dynamo Dresden: Der Stolz des Ostens (acht DDR-Titel) verlor in der Relegation gegen Lautern und zeigte 17 Spielern die Tür, darunter den Torhütern. Dabei hielt Dynamo defensiv dicht und kassierte nur zwei Gegentore mehr als Zweitligameister Schalke. Die flaue Offensive soll Jan Shcherbakovski beleben, mit Stefan Kutschke holte Dynamo einen Knipser. Nun fehlt noch der Trainer.

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AZ-Fazit: In vielen Kategorien eigentlich zu groß für die 3. Liga. Die fanatischen Anhänger könnten im Aufstiegsrennen dazu ein Faktor werden - wie auch die Löwen-Fans.

Erzgebirge Aue: Hoher Etat und trotzdem eine Wundertüte

FC Erzgebirge Aue: Schlechteste Defensive der 2. Liga, Abstieg - jetzt werden die Karten neu gemischt bei den "Veilchen", neue Spieler verpflichtet. Nur Torwart-Veteran Martin Männel hat seinen Platz auch wirklich sicher. Neuer Coach: Timo Rost, der mit Bayreuth eben erst in die 3. Liga aufstieg.

AZ-Fazit: Die angeblichen 6,5 Millionen Euro Etat sind eine Ansage - die Löwen werkeln mit fünf Millionen. Allerdings ist Aue (dreifacher DDR-Meister) nach der Kader-Wende erstmal eine Wundertüte.

Der FC Ingolstadt kann schon lange den Wiederaufstieg planen

FC Ingolstadt: Mitten in der Saison zum Vergessen haben die Schanzer bereits den Wiederaufstieg geplant. Sie holten Rüdiger Rehm als neuen Trainer. Er weiß, wie man aus der 3. Liga aufsteigt - von 2019 mit Wehen-Wiesbaden. Doch dass sich das wiederholt, dafür muss an der Donau einiges anders laufen als zuletzt: Nur 30 Tore in 34 Partien und die zweitschlechteste Defensive färbten die Zweitliga-Laterne feuerrot. Darum wird die Offensive nun umgebaut. 14 Spieler müssen gehen. Die Defensive steht.

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AZ-Fazit: Die Schanzer streben den Wiederaufstieg an. Da müssen aber für den Kader neben Pascal Testroet noch weitere Kracher her. Dank der Audi-Gelder sind die aber drin.

SpVgg Bayreuth: 1860 trifft auf Ex-Löwe und Torjäger Ziereis

SpVgg Bayreuth: Die Franken haben beim Sechzger-Anhang schon jetzt einen Stein im Brett - holten sie doch die Regionalligameisterschaft und verhinderten so den Aufstieg des FC Bayern II. Wobei, so ganz ohne Stadt-Derby ist es ja auch fad. Ex-Löwe Markus Ziereis schoss Bayreuth mit 20 Toren hoch. Er geht wie ein Großteil der Aufstiegsmannschaft mit in die dritte Liga. Den neuen Trainer Thomas Kleine kennt Löwen-Dompteur Michael Köllner bereits - sie trafen 2016 in der Regionalliga aufeinander.

AZ-Fazit: Vier Millionen Euro Budget sind ein Quantensprung für die SpVgg. Der Klassenerhalt sollte drin sein, Sechzig-Konkurrenz eher nicht.

Elversberg kann die Aufstiegs-Mannschaft zusammenhalten

SV 07 Elversberg: Der Regionalligameister Südwest ist nach acht Jahren zurück in der 3. Liga. Die Saarländer halten ihren Kader zusammen und verstärken ihn auf fünf noch offenen Stellen. Potenzieller Löwen-Ärgerer: Israel Suero (zuletzt 15 Tore und 13 Vorlagen).

AZ-Fazit: Anders als 2014 soll, so die Vorgabe, diesmal der Klassenerhalt für den Aufsteiger gelingen.

Traditionsklub Rot-Weiß Essen gibt sich äußerst ambitioniert

Rot-Weiß Essen: Mit dem Klub aus dem Pott kommt ganz viel Tradition in die 3. Liga. RWE war 1955 Deutscher Meister. Die großen Zeiten an der Hafenstraße sind längst vorbei, jetzt ist Essen nach 14 Jahren aber im Profifußball zurück. Der Kader um Top-Torjäger Simon Engelmann bleibt weitgehend beisammen, wie auch bei vielen anderen Drittliga-Neulingen kommt ein neuer Coach.

AZ-Fazit: Der Aufstieg in die 3. Liga gelang nur knapp, doch binnen drei Jahren will RWE erneut aufsteigen. Ambitioniert.

Oldenburg und BFC Dynamo spielen den Aufsteiger noch aus

Ein Löwen-Gegner ist noch offen. Der VfB Oldenburg duelliert sich darum mit dem BFC Dynamo. Das Hinspiel gewann der VfB mit 2:0 in Berlin, das Rückspiel steigt am Samstag um 14 Uhr. Dann wissen die Löwen auch final, mit wem sie es in ihrem Unternehmen "Aufstieg" zu tun haben werden.

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  • muc_original_nicht_Plagiat! am 03.06.2022 04:26 Uhr / Bewertung:

    Zu lange wurde das Spiel komplett auf Mölders abgestimmt - dabei ist Bär zu kurz gekommen.
    Ein früherer Schlusstrich unter ein - zugegeben überwiegend positives, erfolgreiches Kapitel (nur nicht mehr in dieser Saison, mit ersten negativen Anzeichen in der Relegationssaison) - hätte geholfen.
    Okay, das ist jetzt leicht zu sagen, schreibe ich aber schon lange.
    Selten wäre es so leicht gewesen, sogar direkt aufzusteigen.
    Also, neuer Anlauf, Trainer bleibt erstmal (sollte aber an Variabilität und Defensivverhalten arbeiten, z.B weg von hochstehenden Abwehrspielern, die dann im Rücken viel freien Raum entstehen lassen, und immer wieder von Gegnern überrannt werden. Würde die Löwen gerne etwas weniger offensiv verteidigen sehen) , die neuen Transfers: Kompliment- die Qualität der Mannschaft wurde damit eindeutig erhöht ... muss jetzt nur das richtige System gefunden werden. der Weg stimmt. Denke aber, Köllner ist einer der ersten, die ihen Job verlieren könnten

  • Löwe1950 am 02.06.2022 15:01 Uhr / Bewertung:

    Der Verein aus Oldenburg ist der VfB und nicht der VfL (den gibts auch, aber das sind zwei völlig unterschiedliche Vereine). Der VfL war und ist vor allem im Frauenhandball erfolgreich...

  • AZ Onlineredaktion am 02.06.2022 16:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Löwe1950

    Richtig angemerkt, Löwe1950! Wir haben den Fehler gleich korrigiert - vielen Dank! Freundliche Grüße aus der AZ-Onlineredaktion

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