Neu-Löwe Feick hat die lädierte Nase vorn

Arne Feick, der Zugang aus Bielefeld, spielt mit Maske. Auch Dennis Malura, der aus Erfurt kommt, überzeugt - und soll Antonio Rukavina ersetzen.
Pierre Winkler |
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Von Arminia Bielefeld wechselt der Linksverteidiger Arne Feick an die Grünwalder Straße. Er kam ablösefrei und erhielt einen Dreijahresvertrag.
MIS Von Arminia Bielefeld wechselt der Linksverteidiger Arne Feick an die Grünwalder Straße. Er kam ablösefrei und erhielt einen Dreijahresvertrag.

Arne Feick, der Zugang aus Bielefeld, spielt mit Maske. Auch Dennis Malura, der aus Erfurt kommt, überzeugt.

Das Training in der Saisonvorbereitung ist für jeden Spieler hart – für Arne Feick jedoch gleich doppelt: Nach seinem Nasenbeintrümmerbruch Ende April trägt der 23-Jährige im Training und im Spiel eine Gesichtsmaske. „Ich kann damit den Kopf nicht richtig drehen, auch das mit dem Schwitzen ist nicht so angenehm“, sagt der Neuzugang aus Bielefeld (Vertrag bis 2014).

Trotz Maske hat Feick bei Trainer Reiner Maurer die lädierte Nase vorn: Im Trainingsspiel am Donnerstag gehörte der Linksverteidiger zur Elf der Stammkräfte mit Benny Lauth oder Stefan Aigner. Auch im Testspiel in Landsberg stand er in der Startformation – genau wie Dennis Malura als Rechtsverteidiger.

Malura, neu aus Erfurt, soll Antonio Rukavina ersetzen. „Ich habe Respekt davor, was Toni geleistet hat. Da möchte ich auch mal hin“, sagt er, der mit fast 27 Jahren erst spät seinen ersten Zweitligavertrag (bis 2013) unterschrieben hat. Davor spielte Malura nur in der Regionalliga und 3. Liga. „Das eine Jahr Offenbach war ein Rückschritt für mich. Man hat mich 2008 geholt und nur auf die Bank gesetzt“, erzählt er. „Da hatte ich gleich vom ersten Training an das Gefühl: Das wird schwer. Hier bei 1860 ist das ganz anders.“

Sportkoordinator Florian Hinterberger über Malura: „Genau in diesem mittleren Altersbereich hat uns noch jemand gefehlt. Dass er erst jetzt 2. Liga spielt – das gibt es halt, so Spätentwickler. Aber ob der aus der ersten Liga kommt oder aus der dritten, das ist egal.“

Feicks Weg führte schneller nach oben: 2007 spielte er bei der U19-EM mit Mesut Özil, Neu-Bayer Nils Petersen und Jérome Boateng. „Wenn man sieht, wo die heute alle sind – eine super Zeit“, sagt er. „Mit Nils hatte ich in Cottbus noch Kontakt. Auch heute schreiben wir uns ab und zu SMS.“ Mit 18 machte er für Cottbus zwei Bundesligaspiele. Danach ging es über Aue nach Bielefeld. Mit der Arminia hat Feick eine Horror-Saison hinter sich, sagt aber: „Aus schlechten Erlebnissen nimmt man mehr mit als aus Erfolg.“

Daniel Halfar ist seit ihrer gemeinsamen Zeit in Bielefeld gut mit Feick befreundet. „Er ist ein herzensguter Mensch. Wenn man ein Problem hat, reicht eine SMS, dann steht er auf der Matte“, sagt Halfar über Feick.

Mit seiner Freundin Cennet sucht Feick noch nach einem Heim in München. Malura hat mit seiner Frau Annika, im vierten Monat schwanger, bereits eine Wohnung in Taufkirchen gefunden.

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