Necat Aygün: Die Bar bleibt sein Hobby

Necat Aygüns zweites Standbein ist das Cafe Dodici. Viel Zeit wird er dafür künftig nicht haben: 1860 will seinen Vertrag verlängern.
Maximilian Wessing |
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AZ-Reporter Max Wessing besuchte den Löwen-Kicker in seinem Café.
Petra Schramek/AZ 5 AZ-Reporter Max Wessing besuchte den Löwen-Kicker in seinem Café.
Das Dodici in der Hohenzollernstraße ist bei den Mitspielern bestens bekannt und nach dem Training häufig Treffpunkt der Löwen. „Vor kurzem habe ich hier meinen 32. Geburtstag mit der Mannschaft gefeiert”, erzählt Necat Aygün. Auch Colin Benjamin ist oft zu Gast.
Petra Schramek/AZ 5 Das Dodici in der Hohenzollernstraße ist bei den Mitspielern bestens bekannt und nach dem Training häufig Treffpunkt der Löwen. „Vor kurzem habe ich hier meinen 32. Geburtstag mit der Mannschaft gefeiert”, erzählt Necat Aygün. Auch Colin Benjamin ist oft zu Gast.
Aygüns Ehefrau Patricia kümmert sich um die Buchhaltung und hilft so viel wie möglich im kleinen Stehlokal, das sich prima eignet für einen gemütlichen Imbiss samt Kaffeespezialitäten.
Petra Schramek/AZ 5 Aygüns Ehefrau Patricia kümmert sich um die Buchhaltung und hilft so viel wie möglich im kleinen Stehlokal, das sich prima eignet für einen gemütlichen Imbiss samt Kaffeespezialitäten.
„Ohne meine Frau hätte ich auch nie ein Lokal eröffnet. So ist es jetzt zwischen uns aber wie auf dem Fußballplatz: ein gutes Kombinationsspiel.”
Petra Schramek/AZ 5 „Ohne meine Frau hätte ich auch nie ein Lokal eröffnet. So ist es jetzt zwischen uns aber wie auf dem Fußballplatz: ein gutes Kombinationsspiel.”
Die Gastronomie bleibt freilich Hobby. „Erst kommt die Familie, als zweites 1860, dann kommt der Laden”, sagt Aygün.
Petra Schramek/AZ 5 Die Gastronomie bleibt freilich Hobby. „Erst kommt die Familie, als zweites 1860, dann kommt der Laden”, sagt Aygün.

München - Auf dem Weg ins Cafe Dodici klingelt Necat Aygüns Handy. Auf dem Display der Name des Anrufers: Benjamin, Collin. „Necat, bist du heute Mittag auch im Dodici?", fragt der Anrufer. „In zehn Minuten da. Es gibt Pasta. Bis gleich.” Zwanzig Minuten später serviert Necat Aygün – Inhaber des kleinen Schwabinger Stehlokals – die Penne Arrabiata dann selbst.

Das Dodici in der Hohenzollernstraße ist bei den Mitspielern bestens bekannt und nach dem Training häufig Treffpunkt der Löwen. „Vor kurzem habe ich hier meinen 32. Geburtstag mit der Mannschaft gefeiert”, erzählt Necat Aygün. An einem Samstagabend, vor einem trainingsfreien Sonntag. „Raus getorkelt ist aber keiner”, versichert er, der mit seiner Frau Patricia und seinem Angestellten Andrea Galli das kleine Stehlokal betreibt. Galli, praktischerweise Inhaber einer Kaffeefarm in Italien, leitet hauptsächlich die Geschicke. Aygüns Ehefrau Patricia kümmert sich um die Buchhaltung und hilft so viel wie möglich im kleinen Stehlokal, das sich prima eignet für einen gemütlichen Imbiss samt Kaffeespezialitäten. Auch Necat Aygün selbst schaut mittags nach dem Training herein und hilft mit. „Ohne meine Frau hätte ich auch nie ein Lokal eröffnet. So ist es jetzt zwischen uns aber wie auf dem Fußballplatz: ein gutes Kombinationsspiel.”

Die Gastronomie bleibt freilich Hobby. „Erst kommt die Familie, als zweites 1860, dann kommt der Laden”, sagt Aygün. Das wird auch so bleiben. Denn Aygüns Vertrag, der nach der Saison ausläuft, steht kurz vor der Verlängerung. Die Arbeit im Dodici bleibt also auch weiterhin eine Nebenbeschäftigung, Hauptarbeitsplatz die Grünwalder Straße. „Dort sehe ich ihn auch am liebsten”, meint Löwen-Sportchef Florian Hinterberger, der auf die Zusage von Äygüns Berater wartet. Der Löwen-Sportchef hat dem Innenverteidiger einen neuen Vertrag vorgelegt – und wartet nun auf die Unterschrift. „Ich denke, dass wir zusammenkommen werden”, prognostiziert Hinterberger. „Als Gastronom soll er noch ein bisschen warten.”

Neben dem Dodici betreibt Aygün noch das Restaurant „La Grappa” am Regerplatz. Dieses wird allerdings bald verkauft. „Es sind zu viele Baustellen. Ich muss mich ja auch noch um meinen Sohn Lias kümmern.” Zeit dafür bleibt neben 1860 und dem Lokal. Aygün weiß um die Vorteile eines Profifußballers. „Ich weiß, dass ich viel Glück im Leben hatte.” Und freut sich nun, weiterhin in München Fußball zu spielen. „Unser Sohn soll in München in den Kindergarten und in die Schule. Wir wollen hier bleiben.”

Denn Aygün ist noch längst nicht satt und zudem der Erfolgsgarant der Löwen. „Ich habe gemerkt, wie Fußball-süchtig ich bin.” Dabei soll es auch bleiben. „In der Küche bin ich sowieso nicht gut zu gebrauchen. Höchstens hinter der Kaffeemaschine.”

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