"Natürlich versuchst du, durch die Beine zu schießen": Schlitzohr Hobsch rettet TSV 1860 den Punkt

1:1 trennte sich der TSV 1860 von Alemannia Aachen, vor allem dank Patrick Hobsch, der im richtigen Moment, die richtige Idee hatte und den Positivtrend in der Liga fortsetzt.
von  Victor Catalina
Der Schuss ins Glück: Durch die Beine von Patrick Nkoa (m.) trifft Patrick Hobsch ins lange Eck.
Der Schuss ins Glück: Durch die Beine von Patrick Nkoa (m.) trifft Patrick Hobsch ins lange Eck. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Justin Deronde

Aachen – Gerade nochmal gutgegangen! Spät rettet Patrick Hobsch den Löwen einen Punkt in Aachen, in einem Spiel, "das andere Drittligamannschaften 5:0 gewinnen!", polterte Alemannia-Coach Heiner Backhaus frustriert ob der mangelhaften Chancenverwertung seines Teams. 

"Da sind die Torhüter immer stocksauer – unsere auch": Schlitzohr Hobsch spricht über seinen Treffer

Die Löwen sind in der Liga jedoch gut drauf und durch den späten Treffer von Patrick Hobsch nun drei Spiele in Folge ungeschlagen, bei 7:1 Toren. "Wir sind gestern lange mit dem Bus hierher gefahren, waren spät hier und deswegen tut uns der Punkt umso besser. So eine lange Heimfahrt, da fährt es sich acht bis neun Stunden leichter, wenn du wenigstens einen Punkt im Gepäck hast", freute sich Torschütze Patrick Hobsch.

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In Minute 87 hatte der Stürmer durch die Beine von Gegenspieler und Namensvetter Patrick Nkoa getroffen – was genau so geplant war: "Du hast als Stürmer immer auf dem Schirm, wenn ein Verteidiger kommt und versucht zu blocken, dass er einen langen Schritt macht. Natürlich versuchst du, wenn du aus so einer Situation schießt, in der es nicht optimal ist aufs Tor zu schießen, ihn auch durch die Beine zu schießen. Wenn er ihn so blockt, dass er die Beine zusammen macht, hast du ein Problem."

"Es macht extrem Spaß, in dieser Liga zu spielen": Hobsch hält Positivserie des TSV 1860 aufrecht

Gerade bei solchen Aktionen seien "die Torhüter immer stocksauer, das kenne ich von unseren Torhütern, die immer sagen: Beim Blocken Beine zu. Du musst das lange Eck zumachen und ich bin fürs kurze Eck zuständig, wenn er ihn dahin schießt. So machen beide das kurze Eck zu und beim langen reicht so ein 'kleiner' Linksschuss", erklärt Hobsch.

Mit dem Remis springen die Löwen auf Rang 8 und damit in die obere Tabellenhälfte. "Das sieht ja ordentlich aus", stellte Hobsch zufrieden fest. Einen Makel gab es dann doch noch: "Dadurch, dass viele Unentschieden spielen, kommt keiner voran. Das ist in der 3. Liga in diesem Jahr oft der Fall. Das zeichnet auch die Liga aus. Jedes Spiel ist ein 50:50-Spiel. Es macht extrem Spaß in dieser Liga zu spielen." Als nächstes dann wieder auf Giesings Höhen gegen Hansa Rostock.

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