Nächster Rückschlag für Schroth

Markus Schroth sollte die Löwen zurück in die Bundesliga schießen. Daraus ist verletzungsbedingt nichts geworden. Nun sieht es so aus, als ob Schroth noch viel länger fehlen könnte.
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Hofft nun auf ein baldiges Comeback: Löwe Markus Schroth.
sampics Hofft nun auf ein baldiges Comeback: Löwe Markus Schroth.

MÜNCHEN - Markus Schroth sollte die Löwen zurück in die Bundesliga schießen. Daraus ist verletzungsbedingt nichts geworden. Nun sieht es so aus, als ob Schroth noch viel länger fehlen könnte.

Es sah nach einem ziemlich eindeutigen Zeichen aus. Als die Löwen-Profis am Montag in Unterhaching, im Stadion der Hachinger Amateure in der Grünau, ihren Laktat-Test ablegten, war auch Dauer-Rekonvaleszent Markus Schroth mit dabei.

Die 1860-Verantwortlichen beeilten sich, diese Tatsache auf der Klub-Website zu verkünden. Gestern erklärte dann 1860-Pressechef Jörg Krause, dass Schroth, der seit seiner Rückkehr zu den Löwen aus Nürnberg im Sommer letzten Jahres wegen verschiedener Kniebeschwerden noch kein einziges Spiel absolvieren konnte, "vorne mitgelaufen" sei beim Fitness-Test.

Sollte die mehr als einjährige Leidensgeschichte des immerhin schon 33 Jahre alten Stürmers wirklich bald ein Ende finden? Wird Schroth also, wie vom Klub zuletzt in Aussicht gestellt, beim Testspiel der Sechzger am Samstag gegen Feldmoching am Ende tatsächlich sein Comeback feiern?

„Nein“, erklärte Trainer Marco Kurz gestern resolut, „Markus ist noch nicht so weit. Sein Comeback sollte seriös sein, und das ist es noch lange nicht.“ Vielmehr sei Schroth, mit dem Kurz zu Bundesligazeiten noch zusammen gespielt hat bei 1860, „null ins Mannschaftstraining integriert.“ Ein klarer Rückschlag für Schroth. Kurz weiter: „Alle, die sagen, dass Markus seit zwei Monaten mit der Mannschaft trainiert, liegen falsch“, sagte Kurz. Vielmehr trainiere er mal mit, so Kurz, „und dann geht er wieder raus. Mannschaftstraining bedeutet, dass ich das komplette Programm mitmache ohne individuelle Zusatzschichten“.

Und davon hatte Schroth auch zuletzt genügend. Nachdem er beim gestrigen Mannschaftstraining noch dabei war, musste er nachmittags wieder alleine seine Runden drehen. „Ich bin down“, sagte Schroth selbst, „meine Situation ist schwierig. Es gibt Phasen, wo ich ganz dicht dran bin. Und dann bin ich wieder down. Schön, dass ich meine Familie habe. Sie gibt mir die Kraft zum Durchhalten."

Wer Trainer Kurz zuhört, könnte meinen, dass die Einheiten mit der Mannschaft eher eine Art Psychotherapie wären für den Stürmer, um dessen Karriere man sich sorgen darf. Kurz: „Markus braucht den Kontakt mit den Mitspielern.“ Nach einem baldigen Comeback klingt das alles nicht. Die Löwen freilich betonen, wie schon das gesamte letzte Jahr, dass „sich das Thema Karriere-Ende für uns gar nicht stellt“, wie Krause gestern deutlich machte.

Filippo Cataldo, Reinhard Franke

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