Nächste Pleite für den TSV 1860: Krise bei den Löwen verschärft sich!

München - Kein neuer Trainer und auch keine Punkte: Der TSV 1860 rutscht immer tiefer in die Krise. Erneut mit Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel als Interimscoach auf der Trainerbank unterlagen die Löwen am Sonntag im Heimspiel dem SC Verl mit 0:3 (0:0). Es war die vierte sieglose Partie der Münchner in der 3. Liga nacheinander.
Nach einer völlig verunglückten Abwehraktion von Jesper Verlaat brachte Maximilian Wolfram die Gäste in der 51. Minute in Führung. Jesse Tugbenyo (78.) und kurz vor dem Ende noch Joscha Wosz (90.) bestraften die Hausherren, die nach dem Wechsel in der Defensive eine indiskutable Vorstellung zeigten.
Gorenzel nach Pleite: "Wir sind viel zu nachlässig"
"Wir sind viel zu nachlässig, das darf einfach nicht passieren", klagte Gorenzel bei "Magenta Sport". Ob der Österreicher eine Zukunft beim TSV 1860 hat, ist angesichts der Krise und vor allem des Drucks von der Investorensuche offen. "Das ist eine Frage, die man an die Gremien stellen muss", meinte Gorenzel.
1860-Fans unzufrieden: Pfiffe von der Tribüne
"Wir sind Löwen und ihr nicht", empörten sich die 1860-Fans auf den Rängen nach der neunten Saisonniederlage. Auch zur Halbzeit sowie in der zweiten Hälfte gab es Pfiffe von der Tribüne. Das Ziel Aufstieg kann der TSV 1860 so allmählich abhaken.
Die Suche nach einem Nachfolger für den beurlaubten Trainer Michael Köllner läuft indes weiter. "Fakt ist, dass ich weder Namen noch interne Abläufe kommentieren werde. Daher konzentriere ich mich auf das, was ich beeinflussen kann", hatte Gorenzel vor dem Spiel gesagt. In der Trainerfrage gebe es noch "entscheidende Punkte zu klären".
Favorit soll nach Medienberichten weiter Achim Beierlorzer sein. Der 55 Jahre alte Franke hat viel Erfahrung, arbeitete unter anderem bei RB Leipzig, Jahn Regensburg und in der Bundesliga beim 1. FC Köln und Mainz 05.