Nach Union-Spiel: 1860-Fans sitzen im Zug fest

Geduld mussten die Löwen-Fans beweisen, die zum Auswärtsspiel bei Union Berlin gereist sind. Auf der Heimfahrt saßen sie wegen eines Unfalls im Sonderzug fest.
München/Berlin - Etwa tausend Fußballfans von 1860 München haben nach dem 2:2 ihres Vereins gegen den 1. FC Union Berlin in der Nacht zum Sonntag wegen eines tödlichen Unfalls stundenlang in einem Sonderzug festgesessen.
Der Zug hatte nach Angaben der Polizei gegen Mitternacht zwischen den Berliner Bahnhöfen Ostkreuz und Warschauer Straße einen Menschen überfahren. Er war sofort tot. Die Polizei ging zunächst von einem Selbstmord aus. Erst gegen zwei Uhr am frühen Samstagmorgen habe der Zug seine Fahrt nach München fortsetzen können, sagte ein Sprecher.
Zuvor hatten die Löwen-Fans noch in Berlin für ordentlich Stimmung gesorgt und am Alexanderplatz ihr Banner mit der Aufschrift: "Sechzge auswärts, Oida!" ausgerollt.