Nach OP: Aygün scherzt schon wieder

Die OP ist gut verlaufen und 1860-Abwehrspieler kann schon wieder lachen. Probleme sieht er nur am Flughafen.  
von  Reinhard Franke
Necat Aygün fällt nach seiner schweren Verletzung lange aus
Necat Aygün fällt nach seiner schweren Verletzung lange aus

Die OP ist gut verlaufen und 1860-Abwehrspieler kann schon wieder lachen. Probleme sieht er nur am Flughafen.

München - Den Burschen haut offenbar so schnell nichts um. 1860-Abwehrspieler Necat Aygün schaute am Freitag am Trainingsgelände an der Grünwalder Straße vorbei – und er konnte schon wieder lachen. Zumindest ein bisschen.

Sein Gang war langsam und sein Gesicht war freilich gezeichnet von den Folgen der schweren Gesichtsverletzung, die er im Testspiel gegen SKN St. Pölten (2:2) im Trainingslager erlitten hatte. Der Verteidiger hatte sich beim Zusammenprall mit St. Pölten-Torwart Christoph Riegler einen Jochbein-, Augenhöhlen- und Kieferhöhlenbruch zugezogen.

Als 1860-Pressesprecherin Lil Zercher Aygün am Freitag aus der Kabine kommen sah, rief sie sofort besorgt: „Du sollst doch nicht so schwer tragen.“ Aygün hielt einen Karton in beiden Händen und meinte nur: „Der ist nicht so schwer, das geht schon.“

Die Sechzger können also aufatmen. Die OP beim Löwen-Profi, den Trainer Reiner Maurer eigentlich fest für die Innenverteidigung eingeplant hatte, ist gut verlaufen und Mannschaftsarzt Dr. Willi Widenmayer ist zufrieden: „Das Gesicht schaut gut aus.“

Aygün hat drei Titanplatten eingesetzt bekommen. Dem 31-Jährigen war schon wieder zum Scherzen zumute: „Die bleiben für immer drin, jetzt wird’s in Zukunft nur schwer am Flughafen.“ Reinhard Franke

 

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