Nach Leitner: Und wer ist der Nächste?

Aigner? Volland? Ziereis? Oder Wood? Nach dem Wechsel von Löwen-Talent Moritz Leitner zu Dortmund darf spekuliert werden, wer im Winter gehen muss.
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Auch sein Einsatz brachte den Löwen II keinen Erfolg: Kevin Volland
sampics / Axel Heimken Auch sein Einsatz brachte den Löwen II keinen Erfolg: Kevin Volland

MÜNCHEN - Aigner? Volland? Ziereis? Oder Wood? Nach dem Wechsel von Löwen-Talent Moritz Leitner zu Dortmund darf spekuliert werden, wer im Winter gehen muss.

Jürgen Jung weiß, was passieren wird. „Es wird der Nächste kommen“, sagt der Leiter des Jugendnachwuchszentrums des TSV 1860, „und nach dem Nächsten kommt der Übernächste. Es ist ein Prozess, den man nicht aufhalten kann.“

Der vor dem Nächsten heißt Moritz Leitner. Der 17-Jährige wurde am Freitag, nach nur acht Zweitligaspielen bei 1860, von Borussia Dortmund verpflichtet. „Es fällt einem immer wieder schwer, die Jungs gehen zu sehen“, sagt Jung.

Dem Schicksal hat er sich dennoch ergeben. Die Löwen haben in ihrer Not das Ausbilden von Jugendspielern für andere Profiklubs zum Geschäftsmodell gemacht. Längst profitieren über die klubeigene Vermarktungsgesellschaft LSV Investoren an der sportlichen Entwicklung der Nachwuchskräfte und deren Verkauf. Ohne das ständige Abgeben von Talenten würde der gesamte Klub implodieren. Wer, also, könnte der Nächste sein?

Womöglich U19-Nationalstürmer Kevin Volland, 18 Jahre alt und schon vier Mal in der Zweiten Liga eingesetzt. „Man versucht sich nur auf die Aufgabe hier zu konzentrieren", sagt Volland, „aber mir ist klar, dass man automatisch ins Schaufenster rückt, wenn man regelmäßig spielt.“

Kommende Woche will Trainer Reiner Maurer mit Sportdirektor Miki Stevic besprechen, auf welche Spieler er in der Rückrunde möglicherweise schon verzichten müssen wird. Da bereits im August großes Interesse aus der Bundesliga am derzeit verletzten Stefan Aigner bestanden hatte, wird der 23-Jährige wohl wieder im Zentrum der Spekulationen stehen. Auch der 20- jährige Christopher Schindler oder die beiden A-Jugendlichen Markus Ziereis (18) und Bobby Wood (17), die derzeit für die Regionalligamannschaft stürmen, könnten Begehrlichkeiten wecken – sollten sie in den Profikader rutschen. „Sobald die Jungs im Schaufenster stehen, haben wir keinen Zugriff mehr“, sagt Jung, „schade, dass es oft so schnell geht.“

M. Plein

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