Nach Halbfinal-Aus der U19: "Waren noch voll im Spiel"

Die U19 des TSV 1860 hat sich im Halbfinale aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. Gegen Borussia Dortmund setzte nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel es eine 0:2-Pleite. "Wir haben Werbung für die Nachwuchsarbeit beim TSV 1860 gezeigt", sagt Trainer Steinberger - hier gibt's die Stimmen zum Spiel.
von  ME
Schieden im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft aus: 1860-Trainer Josef Steinberger mit Torwart Max Engels.
Schieden im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft aus: 1860-Trainer Josef Steinberger mit Torwart Max Engels. © sampics/Augenklick

München/Heimstetten - Löwen-Trainer Josef Steinberger war nach dem dem bitteren Halbfinal-Aus seiner U19 des TSV 1860 gegen Borussia Dortmund zwar enttäuscht, hatte sich aber schnell wieder im Griff. „In einer solchen Situation musst du der Anker für die Spieler in der Kabine sein. Uns hat das notwendige Quäntchen Glück in der Serie gefehlt. Und dann bekommst du in der 89. Minute den Knockout, hattest kurz davor durch Julian Justvan die große Chance zum 1:1."

Nichts desto trotz überwiegt, trotz zerplatztem Meistertraum, der Stolz über eine überragende Spielzeit. Steinberger: „Wir haben Werbung für die Nachwuchsarbeit beim TSV 1860 gemacht, gezeigt, dass wir zu den besten Nachwuchsleistungszentren Deutschlands gehören. Es ist nicht selbstverständlich, dass du mit Klubs wie Dortmund oder Hoffenheim auf Augenhöhe bist.“

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In Dortmund hatten die Junglöwen mit 2:1 gesiegt, jetzt drehte der BVB den Spieß um. „Wir als Heimmannschaft hatten den Hemmschuh, waren nicht so griffig wie am Dienstag. Der BVB war extrem motiviert, besitzt zudem eine herausragende Mannschaft", so Steinberger,der weiß: "Pulisic wird nicht umsonst mit einer Ablöse von 10 Millionen Euro gehandelt. Dortmund ist in Bestbesetzung angetreten, wir mussten vier Spieler ersetzen.“

Pech für die Löwen: Dem 0:2 in der 89. Minute ging ein Patzer von Torhüter Max Engl voraus. "Ich mache Max keinen Vorwurf", so Steinberger, "den wird er sich schon selbst machen. Aber man muss den Ball aus der Luft auch erst mal so verwerten, das ist auch eine Qualität."

Kapitän Eric Weeger fand es "bitter, wenn du in der 89. Minute den entscheidenden Treffer kassierst. Gedanklich waren wir noch voll im Spiel. Wir wollten es in der normalen Spielzeit schaffen, haben alles versucht. Wir können trotzdem auf uns stolz sein. Das hat uns keiner zugetraut – auch nicht, dass wir Dortmund so lange Paroli bieten."

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