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Nach Gorenzel-Aus: TSV 1860 sucht einen neuen Sportboss – wer will auf den Schleudersitz?

Nach langem Hin und Her haben sich der TSV 1860 und Sportchef Günther Gorenzel auf eine vorzeitige Vertragsaufhebung geeinigt. Die Nachfolge ist noch offen.
Maximilian Steiger,
Christina Stelzl
Christina Stelzl
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Verlässt die Löwen zum 30.06.: Sportboss Günther Gorenzel.
Verlässt die Löwen zum 30.06.: Sportboss Günther Gorenzel. © IMAGO / kolbert-press

München - Seit Donnerstag ist es offiziell: Günther Gorenzel verlässt den TSV 1860 zum 30.06. und wechselt zurück in die österreichische Heimat. Dort leitet er künftig die Transfergeschicke von Austria Klagenfurts.

"Ich freue mich nun auf meine neue Aufgabe in meiner Heimat, die ich mit der gleichen Freude und Hingabe angehen werde, und dem TSV 1860 München drücke ich die Daumen für die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen", verabschiedet sich der 51-Jährige auf der Homepage der Sechzger.

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Nachfolger von Gorenzel beim TSV 1860 noch nicht gefunden

Die erste große Herausforderung für die Verantwortlichen der Sechzger dürfte sein, einen passenden Nachfolger für den scheidenden Sportboss zu finden.

Bei der Suche nach sollte sich der TSV 1860 allerdings nicht voreilig entscheiden und in Ruhe Gedanken über den richtigen Mann nachdenken. Denn ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass so mancher Sportchef nur eine geringe Aufenthaltszeit auf Giesings Höhen hatte.

Gorenzel: Cheftrainer, Sportlicher Leiter und Geschäftsführer Sport beim TSV 1860

Gleich drei Funktionen bekleidete Gorenzel in seiner Zeit beim TSV 1860. Während seinen fünfeinhalb Jahren bei den Löwen sprang der 51-Jährige ein, wo es auch nur nötig war.

Als der damalige Cheftrainer Daniel Bierofka an einer Ausbildung als Fußball-Lehrer teilnahm, übernahm Gorenzel von Montag bis Donnerstag die Rolle des Coaches und leitete das Training während Bierofkas Abwesenheit. Ebenso als Interimscoach nach dem Aus von Michael Köllner.

Am wohlsten fühlte er sich aber dann doch in Form des Sportlichen Leiters und später sogar als Geschäftsführer Sport. Über fünf Jahre, das ist bei den Löwen aus Giesings Höhe eine echte Seltenheit.

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Der Job als TSV-1860-Sportchef: Ein Posten von geringer Halbwertszeit 

Seit dem Jahr 2010 hatte nur Florian Hinterberger eine ähnlich "lange" Verweildauer an der Grünwalder. Knappe drei Jahre lang kümmerte er sich als Sportdirektor um Zu- und Abgänge des Vereins. Alle anderen hielt es nur kurz in dieser Position. Thomas Eichin (158 Tage im Amt), Oliver Kreuzer (238 Tage) und Necat Aygün (334 Tage)  kommen zusammengerechnet gerade einmal auf eine Amtszeit von 730 Tagen. 

Im Vergleich dazu wirkt Gorenzels Zeit bei 1860 in sportlich leitender Position (fast 2.000 Tage) wie eine halbe Ewigkeit. Will man mit dem neuen Sportboss der Sechzger auf eine ähnliche Konstanz auf dem Posten setzen, braucht es also Geduld und Zeit, um einen passenden Nachfolger auf Giesings Höhen zu finden.

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30 Kommentare
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  • Löwenstark am 17.06.2023 10:31 Uhr / Bewertung:

    Hä ??? ! Hatten etwa Ismaik und Power 2016/2017 auf dem Platz gestanden ???

    Gespielt hatten doch damals wie heute immer nur die Spieler, deren Leistung nicht gepasst hatte und die den Abstieg letztendlich selbst verschuldet hatten. Mit einer Mannschaft übrigens, die seiner Zeit von Experten als Aufstiegskandidat in die Bundesliga gehandelt wurde. Dabei ist nicht zu vergessen, wie damals nahezu alle Löwenfans gefordert hatten Ismaik solle endlich mal richtig Kohle in den Verein stecken. Er tat es und es ging leider schief,. aber das ist vielen anderen Vereinen ja auch schon so gegangen (Hertha BSC, HSV, Schalke 04...), weil es eben keine Garantie gibt im Fussball und es immer auch ein Risiko gibt.
    Den Sachverhalt bewusst falsch darzutellen ist Bullshit und hilft niemanden wirklich.

  • derfla am 16.06.2023 17:21 Uhr / Bewertung:

    Soviel Halbwissen und Unterstellungen der immergleichen Protagonisten ist schon erstaunlich, vor allem mit welchen angeblichen Detailwissen sie hier aufwarten 😳. Realistisch gesehen sind die Vorwürfe gegenüber HI witcklichkeitsfremd.Ohne Ihn wäre 60 sehr wahrscheinlich in den Niederungen des Amateurbereiches. Fakt ist weiterhin das unter HI Fehler gemacht wurden, aber es gab auch damals schon eine 50+1Regelung und eine Geschäftsführung und einen Vereinspräsidenten, oder?
    Was haben diese in der Anfangszeit, als sich I noch nicht ins Tagesgeschäft einmischte, mit den Millionen gemacht? Leider ist bei diesen sogenannten Fans immer der andere Schuld, besser wäre es gewesen man hätte erst seine eigenen Hausaufgaben gemacht. Es wäre gut endlich das permanente Schlechtreden der momentanen Situation zu unterlassen und zu begreifen das auch in Liga 3!Fussballclubs Wirtschaftsunternehmen sind, und diese auf eingesetztes Kapital Gewinne haben wollen.

  • Löwenstark am 16.06.2023 20:48 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von derfla

    Gut gebrüllt Löwe !
    Es zündeln hier immer die gleichen Brandstifter, denen es auch nicht wirklich um den Verein und um ein Miteinander geht.

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