Nach Drittliga-Entscheidung: FSV Zwickau kritisiert DFB
München - Nach der Entscheidung über den Neustart der 3. Liga hat der FSV Zwickau dem Deutschen Fußball-Bund einen "ignoranten Umgang" mit den Einwendungen von sieben Drittligisten vorgeworfen.
Die Geisterspiele würden "aufgrund zusätzlicher Kosten für die Umsetzung des Hygienekonzeptes und infolge des Wegfalls von geplanten Zuschauereinnahmen erhebliche finanzielle Verluste in Höhe eines mittleren sechsstelligen Eurobetrages verursachen", hieß es in eine Mitteilung des Vereins am Dienstag.
FSV Zwickau plädierte für Saison-Abbruch
Diese durch die Geisterspiele verursachten Verluste würden "zur Zahlungsunfähigkeit des FSV Zwickau und damit zur Insolvenzantragspflicht führen, wenn dem Klub keine weitere Liquidität zufließt", hieß es weiter. Zwar konnte bereits durch Spendenbereitschaft von Unterstützern ein niedriger sechsstelliger Eurobetrag generiert werden, jedoch verbleibe eine weitere Lücke, die geschlossen werden muss, um zahlungsfähig zu bleiben.
Der FSV Zwickau gehörte zu jenen sieben Drittligisten, die sich gegen eine Weiterführung der Saison ausgesprochen hatten. "Dass die unterschiedlichen länderspezifischen behördlichen Anordnungslagen zu einer unterschiedlichen Dauer der Vorbereitungszeit und des Trainings beider Mannschaften führten, stellt dabei für den DFB offensichtlich kein Problem dar", kritisierte der Vereinsvorstand.
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