Nach Cooper-Aus: Maurer testet zwei 17-Jährige

Reiner Maurer ist nicht zu beneiden. Eigentlich benötigt er dringend noch einen Innenverteidiger für die Sechzger. Auf einmal aber gehen ihm auch die Stürmer aus. "Wir sind vorne vor allem physisch schlecht aufgestellt", sagt er und kündigt an, erst mal auf die Jugend zu setzen.
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Von München nach Portland: Kenny Cooper
Rauchensteiner/AK Von München nach Portland: Kenny Cooper

MÜNCHEN - Reiner Maurer ist nicht zu beneiden. Eigentlich benötigt er dringend noch einen Innenverteidiger für die Sechzger. Auf einmal aber gehen ihm auch die Stürmer aus. "Wir sind vorne vor allem physisch schlecht aufgestellt", sagt er und kündigt an, erst mal auf die Jugend zu setzen.

Eins, zwei, und das war’s auch schon. Wenn Löwen-Trainer Reiner Maurer derzeit eine Bestandsaufnahme seiner Stürmer macht, dann braucht er gar nicht lange zu zählen. Manuel Schäffler, Benni Lauth, mehr hat er derzeit nicht mehr zur Verfügung. „Das sieht nicht so gut aus“, sagt er selbst. Nach dem Knöchelbruch des US-Angreifers Kenny Cooper am Donnerstagabend, der noch in der gleichen Nacht in der Wolfartklinik erfolgreich operiert wurde und drei Monate ausfällt, hat Maurer neben der löchrigen Innenverteidigung nun auch ganz vorne ein Problem, das ihm gehörige Sorgen bereitet.

„Wir sind dort jetzt vor allem physisch schlecht aufgestellt“, gibt der Coach unumwunden zu, „von allen Offensivspielern hat nur Manuel Schäffler einen robusten, großen Körper. Mit Abstrichen noch Stefan Aigner. Alle anderen sind ja eher schmächtigere Spieler.“ Und weil Lauth in der vergangenen Rückrunde nur zwei Tore schoss und Schäffler bei seinen gerade mal zehn Einsätzen gar nicht traf, hat Maurer eigentlich genug damit zu tun, seine beiden verbliebenen Spitzen in Form zu bringen.

Was nun? „Wir schauen uns intensiv um, sichten viele DVDs und prüfen alles, was für uns irgendwie machbar wäre“, sagt Maurer, der mit Sportdirektor Miki Stevic auch über eine Rückholaktion des Serben Djordje Rakic gesprochen hat. „Er ist einer, der den Gegner vorne aggressiv unter Druck setzt“, betont Maurer, „klar würde er uns jetzt enorm weiterhelfen.“ Eines steht fest: Bei Red Bull Salzburg unter Trainer Huub Stevens hat der 24-Jährige trotz seines bis 2011 laufenden Vertrages keine Perspektiven mehr.

Doch so lange nichts konkret ist, muss Maurer vorne mit dem eigenen Nachwuchs planen. Die beiden erst 17-jährigen Markus Ziereis und Kevin Volland sowie den 20-Jährigen Imbongo Boele hat hat er jedenfalls schon mehr als nur im Blick. Vor allem Ziereis’ 19 Tore in 24 Spielen der U-19-Bundesliga haben ihm imponiert. Und über Jugend-Nationalstürmer Volland sagt der Löwen-Coach: „Er ist vor dem Tor schon richtig abgewichst.“ Klingt so, als ob Maurer mit den beiden noch viel vorhat.

„Sie haben zwar schon richtig viel drauf“, sagt er, „wir müssen aber auch bedenken, dass beide kommendes Jahr erst ihr Abi machen und daher wegen der Schule nicht so viel trainieren können. Sie sind aber helle Köpfchen und kriegen das hin.“

Marco Plein

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