Nach Bernegger-Absage: "Guten Appetit!"

Carlos Bernegger sagt den Löwen ab! Luzerns Sportdirektor Alex Frei schenkt ihm deshalb eine "Wildschweinhälfte", die Löwen reagieren mit viel Ironie.
M. Wessing |
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Gerhard Poschner.
rauchensteiner/augenklick Gerhard Poschner.

Carlos Bernegger sagt den Löwen ab! Luzerns Sportdirektor Alex Frei schenkt ihm deshalb eine "Wildschweinhälfte", die Löwen reagieren mit viel Ironie.

München - Carlos Bernegger wird nicht neuer Trainer der Löwen. Er wird seinen Vertrag beim FC Luzern bis 2015 erfüllen. Soweit die Fakten. Und die Reaktionen? Könnten unterschiedlicher kaum sein. In der Schweiz freut man sich natürlich über die Entscheidung ihres Erfolgstrainers. Sportdirekter Alex Frei sagte: „1860 hat korrekt angefragt. Ich glaube, Carlos liebt den FCL. Es war eine Entscheidung für den Verein.“

Bernegger, der Luzern in der vergangenen Saison vor dem Abstieg rettete und nun in der Schweizer Liga auf Platz vier rangiert, sagte auf der Pressekonferenz am Freitag: „Ich habe mich entschieden, in Luzern zu bleiben. Wir haben Ziele, und die wollen wir erreichen. Ich kann mich beim FCL in diese Richtung entwickeln, in die ich will.“ Der 45-Jährige betonte noch einmal, dass er ein Angebot von den Löwen gehabt habe, sich jedoch dagegen entschieden habe.

Beim Schweizer Erstligisten versuchte man scheinbar alles, um ihn davon zu überzeugen. So sagte Alex Frei: „Ich habe Carlos eine Wildschweinhälfte geschenkt, damit er bleibt. Dieses Tier passt zu uns, denn man soll es nicht reizen.“

Reizen? Darüber können die Löwen nur lachen. Sportdirektor Gerhard Poschner reagierte mit sehr viel Ironie, als die AZ ihn mit der Nachricht und den Aussagen konfrontierte. „Ich hoffe, dass das Wildschwein, das er Carlos Bernegger geschenkt haben soll, nicht zu teuer war für Alex Frei. Wir wünschen guten Appetit.“

Dennoch: So richtig schmeckt den Löwen die Entscheidung von Bernegger offenbar nicht. So geht die Suche nach einem neuen Trainer weiter, der Interimscoach Markus von Ahlen beerben soll. Poschner zur AZ: „Es gibt verschiedene Kandidaten, die in unser Anforderungsmuster passen. Die Qualität eines Trainers ist natürlich wichtig. Zudem sollte er eine sehr hohe Motivation mitbringen. Und diese Motivation sollte in allererster Linie Sechzig sein, nicht die schöne Stadt München. Das gilt übrigens auch für Spieler.“

 

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