Nach 0:3-Schlappe gegen Verl: Kapitän Stefan Lex versteht die Pfiffe der Fans

München - Die Lage beim TSV 1860 spitzt sich weiter zu. Auch im dritten Spiel unter Interimstrainer und Sportchef Günther Gorenzel konnten die Löwen keinen Sieg einfahren. Stattdessen bricht die Mannschaft nach zwei Gegentoren völlig zusammen und verliert am Ende mit 0:3 gegen den SC Verl.
Damit konnten die Löwen nur eine einzige der letzten zehn Partien in der Dritten Liga für sich entscheiden. Auch deshalb gab es nach der Blamage für die Sechzig-Kicker ein dröhnendes Pfeifkonzert von den Rängen des Grünwalder Stadions.
Lex zeigt Verständnis für Pfiffe der Fans
Ganz zum Verständnis von Kapitän Stefan Lex. Der 33-Jährige sagte nach dem Spiel gegenüber "Magenta Sport": "Die Fans sind zurecht sauer, weil wir seit Wochen die Punkte verschenken. Wenn man sieht, wie viele Gegentore wir fressen und was wir vorne aufwenden müssen, um ein Tor zu schießen, dann steht das in keinem Verhältnis."
Dennoch zeigte sich Lex kämpferisch: "Wir müssen da irgendwie wieder rauskommen." Volle Hoffnung setzt der Löwen-Stürmer dabei auf einen neuen Trainer, der schon Anfang nächster Woche an der Grünwalder Straße präsentiert werden könnte. "Der muss uns wieder auf Vordermann bringen, der muss wieder Energie freisetzen und dann brauchen wir ein Erfolgserlebnis", erklärte Lex.
Gorenzel nach 0:3-Schlappe: "Es ist bitter, wenn du mit 0:3 vom Platz gehst"
Ob sein derzeitiger Interimstrainer und Sportchef Günther Gorenzel dann noch im Amt ist, bleibt abzuwarten. Aber auch der Österreicher fand nach der neunten Saisonniederlage der Giesinger klare Worte: "Es ist natürlich bitter, wenn du hier mit 0:3 vom Patz gehst. Wir bekommen die Tore viel zu einfach." Als Grund für das Einknicken seiner Mannschaft nach den Gegentoren nannte Gorenzel vor allem die aktuelle psychische Verfassung der Spieler.
Auch wenn unklar ist, ob der 51-Jährige nicht schon am Montag sein Büro an der Grünwalder Straße räumen muss, will er nochmal mit seinen Spielern sprechen. "Es kann nicht sein, dass wir so viel Aufwand in der ersten Halbzeit betreiben und dann dem Gegner solche Chancen hinwerfen", ergänzte Gorenzel.

Über die Zukunft seiner Personalie hielt sich der Österreicher hingegen bedeckt: "Das ist eine Frage, die man an das Gremium stellen muss. Ich versuche mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Alles andere ist nicht in meinem Einflussbereich."