Nach 0:3-Schlappe gegen Verl: Kapitän Stefan Lex versteht die Pfiffe der Fans

Auch gegen den SC Verl findet der TSV 1860 nicht zurück in die Erfolgsspur. Stattdessen hagelt es eine 0:3-Niederlage gegen die Westfalen. Nach dem Spiel zeigten sich sowohl Interimstrainer Günther Gorenzel als auch Stefan Lex fassungslos über die erneute Schlappe.
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Müssten sich nach der enttäuschenden Niederlage gegen Verl den Fans stellen: Die Löwen-Kicker um Marcel Bär (M.) und Stefan Lex (r.).
Müssten sich nach der enttäuschenden Niederlage gegen Verl den Fans stellen: Die Löwen-Kicker um Marcel Bär (M.) und Stefan Lex (r.). © IMAGO/Ulrich Wagner

München - Die Lage beim TSV 1860 spitzt sich weiter zu. Auch im dritten Spiel unter Interimstrainer und Sportchef Günther Gorenzel konnten die Löwen keinen Sieg einfahren. Stattdessen bricht die Mannschaft nach zwei Gegentoren völlig zusammen und verliert am Ende mit 0:3 gegen den SC Verl.

Damit konnten die Löwen nur eine einzige der letzten zehn Partien in der Dritten Liga für sich entscheiden. Auch deshalb gab es nach der Blamage für die Sechzig-Kicker ein dröhnendes Pfeifkonzert von den Rängen des Grünwalder Stadions.

Lex zeigt Verständnis für Pfiffe der Fans

Ganz zum Verständnis von Kapitän Stefan Lex. Der 33-Jährige sagte nach dem Spiel gegenüber "Magenta Sport": "Die Fans sind zurecht sauer, weil wir seit Wochen die Punkte verschenken. Wenn man sieht, wie viele Gegentore wir fressen und was wir vorne aufwenden müssen, um ein Tor zu schießen, dann steht das in keinem Verhältnis."

Dennoch zeigte sich Lex kämpferisch: "Wir müssen da irgendwie wieder rauskommen." Volle Hoffnung setzt der Löwen-Stürmer dabei auf einen neuen Trainer, der schon Anfang nächster Woche an der Grünwalder Straße präsentiert werden könnte. "Der muss uns wieder auf Vordermann bringen, der muss wieder Energie freisetzen und dann brauchen wir ein Erfolgserlebnis", erklärte Lex.

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Gorenzel nach 0:3-Schlappe: "Es ist bitter, wenn du mit 0:3 vom Platz gehst" 

Ob sein derzeitiger Interimstrainer und Sportchef Günther Gorenzel dann noch im Amt ist, bleibt abzuwarten. Aber auch der Österreicher fand nach der neunten Saisonniederlage der Giesinger klare Worte: "Es ist natürlich bitter, wenn du hier mit 0:3 vom Patz gehst. Wir bekommen die Tore viel zu einfach." Als Grund für das Einknicken seiner Mannschaft nach den Gegentoren nannte Gorenzel vor allem die aktuelle psychische Verfassung der Spieler.

Auch wenn unklar ist, ob der 51-Jährige nicht schon am Montag sein Büro an der Grünwalder Straße räumen muss, will er nochmal mit seinen Spielern sprechen. "Es kann nicht sein, dass wir so viel Aufwand in der ersten Halbzeit betreiben und dann dem Gegner solche Chancen hinwerfen", ergänzte Gorenzel.

Seine Tage an der Grünwalder Straße sind wohl gezählt: Sportchef und Interimstrainer Günther Gorenzel.
Seine Tage an der Grünwalder Straße sind wohl gezählt: Sportchef und Interimstrainer Günther Gorenzel. © IMAGO/Frank Hoermann

Über die Zukunft seiner Personalie hielt sich der Österreicher hingegen bedeckt: "Das ist eine Frage, die man an das Gremium stellen muss. Ich versuche mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Alles andere ist nicht in meinem Einflussbereich."

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7 Kommentare
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  • Günni Löwenherz am 20.02.2023 08:45 Uhr / Bewertung:

    Das ist aber sehr sehr großzügig vom lieben Herrn Lex, dass er Verständnis für die Pfiffe hat. Gerade er! Ein "Nicht-Kapitän", der selbst ein Hauptproblem dieser Mannschaft darstellt. Seine herzlosen, mutlosen Alibiauftritte, null Vorbildfunktion, einfach nichts. Und von welchem "Aufwand" spricht er, der betrieben wird, Tore zu schießen? Die Mannschaft ist sowas von schlapp und hilflos, dass einem die Augen bluten. Jede andere Mannschaft, unabhängig vom Tabellenplatz, hat x-Mal mehr Leben, als unsere Truppe. Und wenn ich lese, dass Lex von einem neuen Trainer fordert, "Der muss uns wieder auf Vordermann bringen, der muss wieder Energie freisetzen und dann brauchen wir ein Erfolgserlebnis", dann könnte ich mich schier übergeben. Allein das Gehalt, dass ein Lex kassiert, sollte Energie freisetzen! Die Mannschaft hat es SELBST in der Hand, Erfolgserlebnisse zu generieren. Aber dafür muss man was tun und nicht auf Geschenke hoffen. Unglaublich echt. Bin so was von sauer.

  • meingottwalter am 19.02.2023 19:27 Uhr / Bewertung:

    Peinlich. Äußerst peinlich. Man sollte da nicht mehr hingehen.

  • Der Innsbrucker am 19.02.2023 18:15 Uhr / Bewertung:

    Ach, Herr Lex, der große Versteher. Das, was seit Wochen abgeliefert wird ist , um es auf einen Nenner zu bringen, ARBEITSVERWEIGERUNG!!
    Diese Mannschaft kann froh sein, wenn sie unfallfrei geradeaus laufen kann.

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