Muss Rakic auf die Bank?

Djordje Rakic zog sich die Kapuze seines Pullovers nach dem Training am Montagmittag bis weit in sein Gesicht. Fast schon ein wenig Symbolcharakter: Denn derzeit läuft es nicht rund für den serbischen Löwen-Stürmer. Trainer Reiner Maurer zeigt Verständnis.
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Djordje Rakic erzielte den einzigen Treffer des Abends.
M.i.S./Bernd Feil Djordje Rakic erzielte den einzigen Treffer des Abends.

MÜNCHEN - Djordje Rakic zog sich die Kapuze seines Pullovers nach dem Training am Montagmittag bis weit in sein Gesicht. Fast schon ein wenig Symbolcharakter: Denn derzeit läuft es nicht rund für den serbischen Löwen-Stürmer. Trainer Reiner Maurer zeigt Verständnis.

Er will nichts sagen. Zu seiner aktuellen Situation schweigt Löwen-Stürmer Djordje Rakic lieber, „nein, heute nicht“, meinte der Serbe am Montagmorgen und verließ das Trainingsgelände mit hängendem Kopf. Seit knapp fünfeinhalb Stunden wartet er nun auf sein fünftes Saisontor, dabei hatte die Saison für ihn so verheißungsvoll angefangen – nach dem zweiten Spieltag und einem 3:1 gegen Osnabrück mit zwei Rakic-Toren titelte die AZ: „Überrakic!“

„Wie viel er am Anfang der Saison gelaufen ist, das war Wahnsinn“, lobt ihn Trainer Reiner Maurer. Vier Tore aus den ersten vier Spielen waren die aus Löwen-Sicht höchsterfreuliche Konsequenz. Doch die fehlende Vorbereitung (aufgrund seiner erst spät erfolgten Verpflichtung aus Salzburg) hinterlässt nun ihre Spuren. Seine Spritzigkeit und die gewohnt enorme Präsenz auf dem Platz ließ er zuletzt vermissen.

„Rakic befindet sich in einem Loch“, stellte Maurer fest, verteidigte ihn jedoch noch im selben Atemzug. „Das ist aber ganz normal, wenn man keine Vorbereitung hat. Da reicht es nicht, sich vier Mal zu schütteln, und schon läuft es wieder rund.“ Der 24-jährige Serbe hat nun sicherlich auch damit zu kämpfen, dass er in den letzten beiden Spielen gegen Union Berlin (1:0) und in Oberhausen (0:0) jeweils für die aufkommenden Nachwuchstalente Kevin Volland und Moritz Leitner ausgewechselt wurde.

Maurer kann seinen Unmut jedoch verstehen: „Kein Spieler ist glücklich, wenn er raus muss. Gerade, wenn die Einwechselspieler gut ins Spiel finden und es danach besser läuft.“ Eine Einsatzgarantie für das nächste Spiel gegen Bielefeld kann er seinem Schützling deswegen auch nicht geben und antwortete auf die Frage, ob er daran denke, den jungen Volland für Rakic von Beginn an spielen zu lassen: „Das ist eine Überlegung. Volland ist immer heiß.“ Maximilian Wessing

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