Mund abputzen, weiter geht's
Daniel Bierofka ist der Verletzungspechvogel der Löwen. Wie er für sein Comeback schuftet
MÜNCHEN Daniel Bierofka ist ein Kämpfer. Der 34-jährige Routinier in Reihen der Löwen lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Auch nicht von immer wieder neuen Verletzungen. Denn nachdem Bierofka in diesem Jahr schon einen Nasenbeinbruch und eine Verletzung am Sprunggelenk über sich ergehen lassen musste, laboriert der Mittelfeldspieler nun schon seit sechs Wochen an einer Entzündung an der Fußsohle. Und der Heilungsprozess geht nur sehr schleppend voran.
„Ich merke schon, dass es besser wird”, sagt Bierofka, nachdem er in dieser Woche zumindest mal wieder Laufeinheiten und ein leichtes, individuelles Training mit dem Ball absolvieren konnte. „Ich muss aber einfach von Tag zu Tag sehen, wie der Fuß auf die Belastung reagiert. Wann ich wieder mit der Mannschaft trainieren kann, ist wirklich nur sehr schwer zu sagen.”
Dabei sind seine Kollegen schon vor gut einer Woche in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet, der Routinier hängt also ein wenig hinterher. Doch es ist Bierofka anzusehen, dass er den Willen hat, sich schnellstmöglich wieder ans Team heranzukämpfen. Hochkonzentriert und voller Ehrgeiz dreht der Pechvogel in diesen Tagen seine Runden an der Grünwalder Straße und lugt immer mal wieder rüber zu seinen Mannschaftskollegen, ganz nach dem Motto: Bald bin ich auch wieder dabei, Jungs. Denn kampflos will der defensive Mittelfeldspieler, dessen Vertrag bis Juni 2014 läuft, seinen Platz in der Startelf ganz bestimmt nicht an seine Konkurrenten Dominik Stahl, Yannick Stark oder Stefan Wannenwetsch abtreten. Sie sollen schon um ihren Einsatz kämpfen müssen.
So wie es Bierofka jetzt selbst macht, um zumindest wieder Anschluss an die Mannschaft zu bekommen.
