Moniz vor Systemfrage: "Die schwerste Überlegung"

Beim TSV 1860 München deutet sich ein Systemwechsel an. Einerseits, weil sich Trainer Ricardo Moniz mehr Stabilität verspricht. Andererseits, weil die Neuen ins Team drängen.
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Martin Angha (li.) drängt bereits ins Team von Ricardo Moniz.
imago Martin Angha (li.) drängt bereits ins Team von Ricardo Moniz.

München - Von einem "Luxusproblem" will Moniz nicht unbedingt sprechen. Einmal benutzt er den Begriff, ein anderes Mal sieht er auch die Probleme, die mit dem neuen Kader einher gehen. Denn eines ist klar: Von den 21 Feldspielern, die am Freitag noch auf dem Trainingsplatz standen, werden nur 17 die Reise nach Hamburg antreten. Und das auch nur, weil Moniz noch einen Ersatzmann mehr dabei haben will. "Damit müssen wir alle umgehen. Wir müssen vier renommierte Namen zuhause lassen", sagte er mit Blick auf die Nominierung.

Mit 19 und nicht 18 Spielern nach Hamburg zu fliegen, könnte auch darin begründet sein, dass Moniz noch nicht endgültig entschieden hat, in welcher Formation er auflaufen wird. Vieles deutete in den letzten Tagen auf ein 4-3-1-2 hin. Aus mehreren Gründen.

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Erstens - die Defensive: "Wir werden mit drei Mittelfeldspielern spielen", kündigte Moniz an und meinte damit Yannick Stark und die beiden Spanier Edu Bedia und Ilie Sanchez. Das ist eigentlich nicht neu, allerdings werden die drei gegen Pauli allesamt defensiver agieren eine Linie vor der Abwehrreihe bilden. Das soll die nötige Stabilität in der Defensive bringen, die den Löwen in den bisherigen Saisonspielen abgegangen war.

Zweitens - die Neuen: Valdet Rama, Rodri und Martin Angha haben die Qualität des Kaders noch einmal erhöht. Ob alle drei es auf Anhieb in die erste Elf schaffen, ließ Moniz noch offen. "Das ist die schwerste Überlegung." Es deutet aber alles darauf hin. Besonders die Nominierung Rodris würde den Systemwechsel begünstigen und eine Doppelspitze mit Torjäger Rubin Okotie ermöglichen.

Drittens - Leonardo: Der Brasilianer kommt immer besser in Fahrt, wird "immer fitter", wie Moniz lobend erwähnte. Der 31-Jährige bekäme die Chance, auf seiner Lieblingsposition hinter den Spitzen zu agieren. Er wäre der perfekte Vorlagengeber für das Duo Okotie/Rodri, der gleichzeitig selbst über die nötige Torgefahr verfügt.

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Was spricht also dagegen? Moniz warnt, dass ein 4-3-1-2 dem Gegner mehr Platz auf den Außenbahnen ermögliche, wenn man es taktisch nicht clever spiele. "Die Gefahr sind die freien Außenverteidiger. Wenn der Gegner das ausnutzt, spielen sie uns über die Außen an die Wand." Auch deswegen hat er in den letzten Tagen immer wieder das Verschieben der Mannschaftsteile gegen den Ball üben lassen. Gegen Pauli wird die neue Formation wohl ihren ersten Einsatz bekommen.

So könnte der TSV 1860 beim FC St. Pauli auflaufen:
Ortega - Angha, Schindler, Bülow (Kagelmacher), Wojtkowiak - Stark, Sánchez, Bedia - Leonardo - Okotie, Rodri

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