Monatzeder zur AZ: "Das war ein Watschenbaum"

Auch eine Nacht nach der herben Wahlschlappe kann Hep Monatzeder seine Enttäuschung nicht verbergen. Aber zurücktreten will er erst einmal nicht.Sein erstes Interview nach der Wahl-Schlappe
Dominik Hechler |
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Auch eine Nacht nach der herben Wahlschlappe kann Hep Monatzeder seine Enttäuschung nicht verbergen. Aber zurücktreten will er erst einmal nicht. Sein erstes Interview nach der Wahlschlappe

Herr Monatzeder, mit ein paar Stunden Abstand: Wie bewerten Sie Ihre Nicht-Bestätigung bei der Delegiertenversammlung?

HEP MONATZEDER: Die Wahl war wohl der Watschnbaum des Abends. Ich denke, es ist einfach alles auf mich projeziert worden, was in den vergangenen Jahren sportlich und wirtschaftlich beim TSV 1860 schief gelaufen ist.

Wie enttäuscht sind Sie? Sie hatten ja doch noch einiges vor.

Wie letzten drei Wochen waren vergebene Liebesmüh’. Normalerweise gibt man jemandem wenigstens 100 Tage Zeit, also in unserem Fall etwa bis zur Mitgliederversammlung. Wenn ich dann keine Fakten hätte vorweisen können, hätten die Mitglieder immer noch sagen können: Arrivederci. Aber ich kann in drei Wochen einfach keine Wunder vollbringen

Ihr Streit mit Investor Hasan Ismaik hat Ihre Amtszeit überschattet.

Ich sehe Alternativen zum Investor. Wir sind in richtig guten Gesprächen, um die Lizensierung finanziell abzusichern. Aber was soll ich in meiner jetzigen Position noch entscheiden? Und es gibt einfach Dinge, die man vorher nicht kommunizieren kann, so lange sie nicht in trockenen Tüchern sind. Aber hätte, wenn und aber spielt jetzt keine Rolle mehr. Es ist vorbei.

Glauben Sie, dass Ismaiks Brief Ihre Nicht-Bestätigung forciert hat?

Ob der Brief die Delegierten beeinflusst hat, weiß ich nicht. Das müsste man tatsächlich die Delegierten direkt fragen. Aber dieser Brief hat eindeutig gezeigt, wo Ismaik hin will – wer das nicht rausgelesen hat.

Wie geht’s jetzt weiter bei Ihnen?

Ich werde meinen Job jetzt erst einmal fortführen. Wer Hep kennt, der weiß, dass ich die Flinte jetzt nicht ins Korn schmeiße. Ich bin ja Präsident des TSV 1860 und nicht der Delegiertenversammlung. Zudem bin ich ein Löwe – und werde es auch immer sein. Mal schauen, wo ich dem Verein vielleicht noch helfen kann.

Haben Sie eine Ahnung, wer Ihnen nachfolgen könnte?

Wer dieses Schauspiel bei der Delegiertenversammlung gesehen hat, wird es sich dreimal überlegen, ob er 1860-Präsident werden will oder nicht.

 

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