Mölders trifft als Joker für 1860 München: "Ungern auf Bank"

Der TSV 1860 München kann in der 3. Liga nicht mehr gewinnen. Wer wird für die "Löwen" gegen Viktoria Berlin aber mal wieder zur zentralen Figur? Der Kultstürmer.
dpa |
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Sascha Mölders von München spielt den Ball.
Sascha Mölders von München spielt den Ball. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild
München

Der erfolgreiche "Löwen"-Joker Sascha Mölders suchte nach dem Abpfiff sofort das Gespräch mit dem Schiedsrichter. Der von den Fans so verehrte Stürmer hatte den TSV 1860 München mit seinem Treffer zum 1:1 (0:0) in der 77. Minute vor einer Niederlage in der 3. Fußball-Liga gegen Viktoria Berlin bewahrt.

Dass ein robustes Einsteigen in der Nachspielzeit gegen ihn im Strafraum von Referee Christian Dingert am Samstag nicht als Elfmeter gewertet wurde, wunderte den 36-jährigen Mölders. "Am Ende des Tages reicht im Sechzehner ein kleiner Kontakt", sagte der Angreifer zu dem Zweikampf, der ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.

Mölders wollte sich aber nicht zu lange mit der Situation kurz vor dem Ende aufhalten. Und schon gar nicht wollte sich der Torschützenkönig der vergangenen Drittligasaison mit seiner neuen Joker-Rolle befassen, nachdem ihn Trainer Michael Köllner beim 1:1 gegen den SC Verl vor einer Woche erstmals in dieser Saison zunächst auf der Bank gelassen hatte.

"Ich bin jetzt fünfeinhalb Jahre hier und habe nahezu alles miterlebt. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ungern auf der Bank sitze, wie alle anderen Spieler auch. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen", äußerte Mölders nach dem siebten Remis seiner "Löwen".

Nach einem Standardtor des starken Aufsteigers aus Berlin durch Tobias Gunte (60.) konnten die Münchner am Samstag vor 10.000 Zuschauern im Grünwalder Stadion durch den kurz zuvor eingewechselten Sturmroutinier zwar noch ausgleichen. Am Ende steht für Köllners Mannschaft aber auch die sechste Partie am Stück ohne Sieg.

"Wenn man das ganze Spiel sieht, dann haben wir zwei Punkte verloren. Das muss man leider so bilanzieren", befand Köllner. Er lobte aber den druckvollen Auftritt seines Teams nach dem Rückstand. "Leidenschaft, Engagement und Motivation" seien "beeindruckend" gewesen. Der Trainer blickte optimistisch nach vorne: "Das werden wir schaffen, dass wir in Zukunft aus den Unentschieden wieder Siege machen und in der Tabelle nach vorne klettern."

© dpa-infocom, dpa:211003-99-460777/2

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