Möhlmann zur Löwen-Pleite: "Das ist Scheiße"

Am Ende war es eine krachende Niederlage. Offensiv hielten die Löwen in Berlin lange mit, aber Union nutzte die Einladungen der Löwen-Defensive zu drei Toren. Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel.
von  az
Löwen-Verteidiger Jan Mauersberger am Boden, Ex-Löwe Bobby Wood auf dem Vormarsch. Ein treffendes Gesamtbild der Partie.
Löwen-Verteidiger Jan Mauersberger am Boden, Ex-Löwe Bobby Wood auf dem Vormarsch. Ein treffendes Gesamtbild der Partie. © imago/Matthias Koch

München - Die Löwen verpassten wieder einmal die Chance, direkt auf den Relegationsplatz zu springen. Statt mit drei Punkten kehren die Sechzger mit leeren Händen aus dem Gastspiel in Berlin zurück. Dabei hatte etwa Rubin Okotie die Riesenchance zum 1:1-Ausgleich.

Diese ließ der Österreicher liegen, Ex-Löwe Bobby Wood erhöhte im Gegenzug auf das vorentscheidende 0:2. Die Löwen sind nach der Euphorie aus der Wintervorbereitung mit fünf Neuzugängen auf dem Boden der Wahrheit angekommen. Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel.

Benno Möhlmann (Trainer TSV 1860): "Die ersten zehn Minuten haben wir verpennt. Das ist für mich unverständlich. Wir sind da weggerutscht, als ob wir uns gar nicht aufgewärmt hätten. Wir können uns beim Torwart bedanken, dass es da beim 1:0 bleibt. Danach waren wir aber besser im Spiel, bis eigentlich zum 0:2. Wir hatten auch Riesenchancen, aber machen das Ding nicht. Das ist Scheiße - schade wäre schon untertrieben."

Jan Mauersberger (TSV 1860): "Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden. Erst nach 20 Minuten haben wir die Berliner in den Griff bekommen. Aber wir machen die Tore nicht. Der Ausgleich wäre definitiv drin gewesen. Wir müssen trotzdem positiv bleiben. Im Training schaffen wir es ja auch, Tore zu machen. Das müssen wir jetzt schleunigst im Spiel hinbekommen."

Michael Liendl (TSV 1860): "In unserem Fall ist es aber unerheblich, ob du 0:1 oder 0:3 verlierst. Wir hatten gefühlt acht, neun oder zehn gute Chancen zum Ausgleich. Dann läuft Union in der Phase, in der wir das Spiel weitgehend im Griff haben, einmal auf unser Tor zu und macht das 2:0. Wenn wir aber die Tore nicht machen, dann wird es schwierig. Wir sind einfach nicht clever, nicht abgeklärt, nicht ruhig genug."

Sascha Lewandowski (Trainer Union Berlin): "In der Anfangsphase haben wir die Räume gut bespielt. Das war Fußball, wie ich ihn mir vorstelle. Danach ist Sechzig, das in der Winterpause offensiv sehr viel Potential hinzubekommen hat, besser ins Spiel gekommen. Wir hatten immer wieder unsere Offensivaktionen, haben dann mit dem Tor von Wood den Sack zugemacht. Wir haben das Spiel am Ende durch viel Willen, Kampf und Laufbereitschaft für uns entschieden."

Lesen Sie hier: Einmal 6 und vier Mal 5 - Die Noten für die Pleite-Löwen

Bobby Wood (Union Berlin): "Ich habe einfach viel Vertrauen vom Trainerteam. Es macht einfach Spaß, hier Fußball zu spielen. Wir kämpfen als Mannschaft, dann kommen die Tore von alleine."

Benjamin Kessel (Union Berlin): "Sechzig hat uns das Leben richtig schwer gemacht. Wir müssen uns bei unserem Torwart bedanken. So ist Sechzig nicht mehr rangekommen, sondern wir machen im Gegenzug das 2:0 und das Spiel ist entschieden."

 

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