Möhlmann über Weilandt: "Habe lange mit ihm geredet"

München - Nachdem sich Co-Trainer Collin Benjamin am Donnerstag unerwartet von den Löwen verabschiedete, setzte es wenige Stunden später die zweite Überraschung. Der Transfer von Tom Weilandt von Greuther Fürth war eigentlich fix, scheiterte aber an der medizinischen Untersuchung. Die ergab: Der Flügelspieler hat einen Muskelbündelriss.
Trainer Benno Möhlmann erklärt am Freitag: "Er hat einen Schlag im Spiel abgekriegt. Er sollte dann aussetzen, hat dann aber nach einem Tag wieder trainiert – weil die gemeint haben, es ist eine Prellung.“ Dann aber hätten sich die Probleme erhöht. "Er wusste, dass er was verletzt hatte, aber nicht, dass es so schwerwiegend war Sie sind von einem leichten Faserriss ausgegangen. Entweder haben die das zuerst unterschätzt oder sie haben ihn schon abgeschrieben."
Kreuzer organisierte Weilandt kurzfristigen Termin bei Müller-Wohlfahrt
Von diesem Zwischenfall wussten auch die Löwen, hätten einen späteren Trainingseinstand des ersehnten Neuzugangs in Kauf genommen. Aber: Im MRT „konntest du sehr klar sehen, dass es ein Bündelriss ist und nicht nur ein paar Fasern. Es ist ja nicht verkehrt, wenn man noch eine andere Meinung einholt."
Das haben die Löwen beim ehemaligen Bayern-Arzt Hans Wilhelm Müller-Wohlfahrt, wo Weilandt am Donnerstabend noch untersucht wurde. Für diesen sehr kurzfristigen Termin hat Löwen-Sportchef Oliver Kreuzer seine Beziehungen aus ehemaligen Zeiten beim FC Bayern zu Müller-Wohlfahrt spielen lassen.
Möhlmann sprach noch lange mit Weilandt
Auch Müller-Wohlfahrt habe festgestellt, „dass wir mit acht Wochen rechnen müssen, sechs Wochen optimal wären und wenn wir Pech haben mit zehn Wochen rechnen müssen. Dann ist es für uns in der Situation nicht sinnvoll.“
Möhlmann betont: "Leider für alle sehr unglücklich." Auch für Weilandt selbst - im Sommer läuft sein Vertrag aus, er hatte fest mit dem Wechsel zu den Löwen gerechnet. Unter diesen Voraussetzungen nach Fürth zurückzukehren ist sicher nicht ganz leicht. Möhlmann berichtet: „Ich habe mit ihm noch länger geredet. Er sieht es absolut ein und akzeptiert es vollkommen. Es ist auch nicht in seinem Interesse, hier jetzt sechs Wochen Reha zu machen.“