Möhlmann über Teamgefüge: "Ich sehe kein Problem"

Der TSV 1860 hat in der Winterpause fünf Neuzugänge verpflichtet und einige Nachwuchstalente gehen lassen. Trotz aller Lobeshymnen auf das Quintett besteht auch eine Gefahr für die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann.
von  ME
Hat mit Sportchef Oliver Kreuzer fünf Neuzugänge geholt, die Bestandteil der Stammformation der Löwen werden sollen: Löwen-Trainer Benno Möhlmann.
Hat mit Sportchef Oliver Kreuzer fünf Neuzugänge geholt, die Bestandteil der Stammformation der Löwen werden sollen: Löwen-Trainer Benno Möhlmann. © sampics/Augenklick

Der TSV 1860 hat in der Winterpause fünf Neuzugänge verpflichtet und vier Nachwuchstalente gehen lassen. Trotz aller Lobeshymnen auf das Quintett besteht auch eine Gefahr für die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann.

München - Eine solch ordentliche wie üppige Transferbilanz gab es lange nicht beim TSV 1860: Trainer Benno Möhlmann und Sportchef Oliver Kreuzer haben es geschafft, fünf hochkarätige Neuzugänge an die Grünwalder Straße zu locken. Sascha Mölders, Jan Mauersberger und Goran Sukalo sind allesamt gestandene Zweitliga-Spieler, Mölders hat sein Können auch in der Bundesliga bewiesen.

Levent Aycicek und Maximilian Beister sind ebenfalls Spieler von Erstliga-Qualität, die dort auch wieder hin möchten und bei den Löwen dafür Spielpraxis sammeln wollen. Unter dem Strich: Den Löwen ist es gelungen, fünf hoffnungsvolle Spieler an Land zu ziehen - und noch dazu mit geringen Mitteln. Klar, Möhlmann plant mit den fünf Neu-Löwen für die Startelf. Mauersberger, Aycicek und Mölders sind gesetzt, Sukalo dürfte auch auflaufen, wenn er fit ist. Beister ist zwar nicht nicht zu 100 Prozent im Saft und laut Möhlmann beim Auftakt der Rest-Rückrunde gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag (13 Uhr, AZ-Liveticker) noch nicht fit für 90 Minuten, er dürfte aber auch schnell in die Startelf drängen.

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Darin besteht allerdings auch eine Gefahr. Fünf neue Feldspieler auf dem Platz - und somit eine halbe Mannschaft -  bringen das bisherige Mannschaftsgefüge der Löwen gehörig durcheinander. Davon will Möhlmann aber nicht wissen: "Nein, ich habe ja nicht die Hälfte der Mannschaft neu besetzt, sondern fünf Spieler geholt. In einem Kader von 20,22 Leute mathematisch nicht die Hälfte. Ich sehe darin kein Problem."

Viel Zeit, um sich einzuspielen, blieb der Mannschaft in der endgüligen Besetzung dabei kaum. Daher sei für Möhlmann klar, dass sein neues Quintett nicht um jeden Preis spielen werde. "Ich habe einen Kader mit 20, 22 Spielern und werde versuchen, die Spieler aufzustellen, die meiner Meinung nach gut zusammenpassen und eine gute Mannschaftsleistung bringen können. Es ist richtig, dass wir die Spieler nicht geholt haben, um sie in den verbleibenden 15 Spielen auf die Bank zu setzen  - sie haben aber auch nicht die Garantie, 15 Spiele durchzuspielen..."

Der Schritt weg von vielen jungen Talenten wie etwa Korbinian Vollmann, der die Löwen ebenso verlassen musste wie Emanuel Taffertshofer, Stephane Mvibudulu und Fejsal Mulic, und hin zu routinierten Spielern wie Mauersberger, Mölders (beide 30) und Sukalo (34) sei ein wichtiger gewesen: "Es ist immer so eine Geschichte, wenn man Leute weggehen lässt, die aus dem eigenen Stall kommen. Im Moment haben wir aber eine Situation, wo wir nicht soviel Wert auf Entwicklung legen können, sondern Punkte holen müssen. Wir müssen besser sein als die Hälfte der Gegner, und definitiv besser als in der Hinrunde."

Möhlmann sei aber davon überzeugt, dass ihn sein neues Löwen-Quintett, auf das er dabei baut, nicht enttäusche: Er verspricht: "Die Spieler werden den Anforderungen gerecht werden."

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