Möhlmann über Rama: "Ich habe es ihm schon so oft gesagt..."

1860-Trainer Benno Möhlmann erklärt, warum Talent Nico Karger bisher stets seine erste offensive Wechseloption war - und nicht der wiedergenesene Valdet Rama, der zweifelsohne einer der besten Techniker der Löwen ist. Möhlmann: "Er bemüht sich nicht".
München - Seit einem Monat ist er wieder fit, Spielpraxis gibt's von Trainer Benno Möhlmann aber nur spärlich: Valdet Rama, 28-jähriger Flügelflitzer des TSV 1860, ist ohne Zweifel einer der besten Fußballer der Löwen. Schnell dribbelstark, hin und wieder auch torgefährlich - nur eben nicht mit den größten Defensivqualitäten gesegnet.
Nicht nur durch Grätschen gegen Mitspieler auffallen
Das ist auch der Grund, warum der 1860-Coach den Offensivspieler bei der 0:1-Pleite bei Tabellenführer RB Leipzig, wie auch schon zuvor gegen den SV Sandhausen (3:2) erst in der Schlussphase brachte. "Er bemüht sich nicht, defensiv zu arbeiten. Das kann er ruhig lesen – ich habe es ihm schon oft gesagt", beklagte sich Trainer Benno Möhlmann über sein (Defensiv-)Problemkind, "und wenn, dann haut er im Training einfach einen um (Trainingsszene vom vergangenen Freitag, als Rama Kagelmacher übel foulte). Das ist auch nicht okay", so Möhlmann. Die Szene war mit einer Entschuldigung Ramas gegessen, das grundsätzliche Problem bleibt.
Lesen Sie auch: 1860-Torwart Ortega vor Duell mit Ex-Klub Bielefeld: "Ich muss ihnen wehtun"
Bisher konnte der Albaner bei neun Einsätzen nur 232 Spielminuten sammeln. Will er den Löwen im Abstiegskampf künftig mehr helfen, wird er das nicht nur durch Flügelläufe und offensive Aktionen, sondern auch durch Abwehrarbeit tun müssen - wenn er sich Möhlmanns Kritik denn zu Herzen nimmt.
Einer, der dies bereits getan hat, ist Nico Karger. Möhlmann über das Talent: "Nico Karger arbeitet defensiv mehr mit, deswegen habe ich ihn früher gebracht."