Möhlmann über Niedermeier: "Jetzt wird es schwierig"
München - Sowohl 1860-Trainer Benno Möhlmann, als auch der neue Sportchef Oliver Kreuzer wollten sich nach der Vorstellung Kreuzers noch nicht zu möglichen Neuzugängen in der Winterpause äußern. "In den nächsten Tagen", so Kreuzer wolle er mit dem Löwen-Trainer darüber sprechen.
Auch Möhlmann wollte zusammen mit Kreuzer zunächst den Kader "analysieren", ehe weitere Schritte unternommen werden. Bei der Pressekonferenz am Freitagmittag gibt Möhlmann aber zu, dass der Verein an Georg Niedermeier vom VfB Stuttgart dran war: "Wir sind schon seit 14 Tagen dabei."
Der Innenverteidiger ist einer von mehreren Spielern, die bei den Schwaben vor dem Aus stehen. Die Chance für 1860? "Den werden wir jetzt nicht mehr bekommen", geht Möhlmann bei der Pressekonferenz in die Offensive.
Ein Grund dafür sei die Medienberichterstattung im Voraus, ärgert sich der Löwen-Trainer - über die Verpflichtung des Spielers wurde bereits spekuliert.
Möhlmann hatte Niedermeier wohl dazu auserkoren, die Defensive zu stabilisieren: "Das wäre ein Typ, der hätte gepasst. In unserer Situation hätten wir, ein, zwei Typen gebrauchen können, die sich auskennen, gut sind und Qualität haben. Er hat eine Führungsqualität und gezeigt, dass er in jeder Klasse zurecht kommt."
So, wie Möhlmann die Worte spricht, klingt es als hätten die Löwen keine Chance mehr auf eine Verpflichtung. "Jetzt wird es schwieriger", relativiert Möhlmann dann aber noch.
Für ihn ist es entscheidend, Spieler zum richtigen Zeitpunkt für einen Vereinswechsel zu begeistern. Doch hat 1860 nicht mehr zu bieten? "Meine Erfahrung ist, dass wenige Spieler wegen eines Konzeptes kommen", erklärt Möhlmann.
Für die Zukunft wünscht sich der 1860-Trainer, "dass man das hier schafft, dass wir auch mal eine Spielerverpflichtung durchkriegen, die als Erstes auf unserer Homepage steht."