Mittendrin statt nur dabei!
MÜNCHEN - Markus Schroth (33) trainiert nach zwei Operationen im Knie wegen eines Knorpelschadens wieder voll mit. „Ich bin endlich ganz schmerzfrei“
Es gibt sie also doch, die gute Nachricht in diesen schweren Tagen bei 1860. Ausgerechnet von einem Mann, der 14 Monate weg war, die Arztpraxen häufiger besuchte als das Trainingsgelände. Markus Schroth verletzte sich im Sommer 2007 vor seinem Wechsel zu 1860 und fiel aufgrund eines Knorpelschadens aus. Die Zweifel im Umfeld waren zuletzt immer stärker geworden, ob es der Ex-Kapitän nach dem Knorpelschaden, den zwei Operationen und der monatelangen Rekonvaleszenz überhaupt noch einmal ins Profigeschäft packt. Immer wieder lief er einsam seine Runden auf Platz 1.
Eine Leidenszeit mit ungewissem Ende. Viele Kollegen von Schroth mussten aufgrund dieser Verletzung in der Vergangenheit ihre Karriere beenden. „Ich habe jetzt ein Jahr Pause gehabt und trainiere seit drei Wochen mit, wobei ich sagen kann, dass ich eine Woche das ganze Programm mitmache. Auch die Trainingsspiele“, sagte Schroth gestern nach dem Training. Er strahlte wieder wie früher. „Ich bin froh, dass es immer besser wird, bin ganz schmerzfrei.“ Hat sich der 33-Jährige selber einen Termin gesetzt für sein Comeback? Schroth: „Das kann ich noch nicht ganz sicher sagen – ich bekomme keinen Druck vom Verein. Ich bin aber so nah dran wie noch nie.“
Vielleicht reicht es ja zu einem Kurzeinsatz im Test gegen Aalen (Dienstag, 18.30 Uhr, Scholz-Arena in Aalen) R. Franke
