"Mit 1860 haben wir unsere Bekanntheit verdoppelt"

Hermann Mairhofer, Boss bei Ex-Sponsor Trenkwalder, würde gerne wieder einsteigen
Marco Plein |
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Optimismus aus dem Jahr 2007: Trenkwalder-Boss Hermann Mairhofer (l.) mit dem damaligen Sportdirektor Stefan Reuter.
dpa Optimismus aus dem Jahr 2007: Trenkwalder-Boss Hermann Mairhofer (l.) mit dem damaligen Sportdirektor Stefan Reuter.

Hermann Mairhofer, Boss bei Ex-Sponsor Trenkwalder, würde gerne wieder einsteigen

AZ:
Herr Mairhofer, die Löwen benötigen im Moment sehr viel Geld, um die drohende Insolvenz abzuwenden. Ihr Unternehmen investierte als Hauptsponsor einst in 1860, hat sich das gelohnt?
HERMANN MAIRHOFER: Für uns auf jeden Fall, wir waren als österreichisches Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland ein No-Name. Das war, bevor wir als Hauptsponsor bei 1860 einstiegen. Mit 1860 haben wir innerhalb von zwei Jahren unsere Bekanntheit verdoppelt. Und zwar, weil wir es geschafft haben, durch die Löwen unsere beiden Zielgruppen anzusprechen. Zum einen Unternehmen, die Arbeitskräfte suchen. Und zum anderen Arbeitnehmer, die Jobs suchen.

Wieso haben Sie sich damals ausgerechnet für den TSV 1860 entschieden?
Weil der Verein eine enorm hohe Beliebtheit aufweist. Und das nicht nur regional gesehen. Wir wurden schnell von Kunden aus ganz Deutschland angesprochen. Emotional war die Partnerschaft für uns ein Volltreffer, weil wir es geschafft haben, dass man die Sympathiewerte der Löwen auch mit uns assoziierte. Wir hatten auch durch Testspiele gegen türkische Mannschaften in der Türkei hohe Werbewirksamkeit erreicht, das war ideal für uns.

Klingt so, als würden Sie es bereuen, ausgestiegen zu sein.
Es gab leider keine andere Wahl. Durch die Wirtschaftskrise wurde unser Werbeetat massiv zusammengestrichen, 50 Prozent der Mitarbeiter mussten gehen. Wir wären sehr gerne dabei geblieben und würden, wenn es die wirtschaftliche Lage zulassen sollte, liebend gerne wieder einsteigen. Das ist im Moment zwar leider noch nicht möglich, aber warten wir es mal ab.

Trotzdem: Auch während Ihrer Zeit bei den Löwen von 2007 bis 2009 ging es im Verein drunter und drüber. Das kann einem Hauptsponsor doch nicht gefallen haben.
Stimmt. Wir mussten uns sogar einmal zu Wort melden, als es Ärger um Präsident von Linde gab. Damit aber ging 1860 sehr professionell um und ermöglichte es dem Hauptsponsor, einen Platz im Aufsichtsrat zu bekommen und somit besseren Einblick in die Geschehnisse zu haben.

Letzte Frage: Sie haben 1860 gut kennengelernt. Wieso muss der Verein Ihrer Meinung nach erhalten werden?
Ganz einfach, weil der Verein das Herz von München ist. Die Bayern haben zwar den Erfolg, aber die Leidenschaft gibt es bei den Löwen. Ohne 1860 würde ein Stück München verloren gehen.

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