Milos Degenek - Der neue Löwen-Nationalspieler

Milos Degenek kam im Sommer als Testspieler nach München, in wenigen Wochen reifte er zum Stammspieler beim TSV 1860 - und jetzt auch zum U23-Nationalspieler.
Florian Schmidt-Sommerfeld |
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Demnächst auch für Australien am Ball: Löwe Milos Degenek.
sampics/Augenklick Demnächst auch für Australien am Ball: Löwe Milos Degenek.

München - Diese rasante Enwicklung hätte dem ersten Löwen-Neuzugang des Sommers wohl keiner zugetraut. Milos Degenek kam von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart zum TSV 1860, erstmal nur zum Probetraining. Der 21-jährige trainierte zu Vorbereitungsbeginn bei den Profis, spielte aber zunächst für die U21.

Degenek hatte eine lange Leidenszeit hinter sich. Seit März 2014 hatte er wegen Achillessehenenproblemen kein einziges Spiel für den VfB Stuttgart 2 in der Dritten Liga absolviert. Bei der zweiten Mannschaft der Löwen konnte er Trainer Daniel Bierofka dennoch sofort überzeugen. Bierofka empfahl Degenek für die erste Mannschaft, Anfang Juli unterschrieb er seinen Profi-Vertrag.

Einen Monat später stand der 21-Jährige im ersten Saisonspiel gegen Heidenheim schon über 90 Minuten auf dem Feld, da noch als Innenverteidiger. Im ersten Heimspiel der Saison beorderte Trainer Torsten Fröhling ihn ins Defensive Mittelfeld, seitdem ist Degenek als Sechser gesetzt und verpasste keine einzige Minute.

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"Milos ist ein Kämpfer, ein Arbeiter, der seine Chance sucht. Man sieht, dass er seine Qualitäten hat. Er kämpft unheimlich um seinen Platz", lobte Fröhling seinen Musterschüler auf der Pressekonferenz am Freitag und verriet: "Er ist für die Nationalmannschaft eingeladen. Er wird für die australische U23 spielen."

Degenek wurde in Kroatien geboren, als Sechsjähriger wanderte er mit seinen Eltern nach Australien aus. In der U17 spielte er für Australien, wegen seiner serbischen Wurzeln in der U19 dann aber für Serbien, nun kehrt er als U23-Nationalspieler ins Trikot der Socceroos zurück. Eine weite Reise bleibt ihm bei seinem ersten Auftritt erspart. "Sie spielen in Europa, nicht in Australien", so Trainer Fröhling.

Dessen Erlaubnis hatte sich Degenek extra abgeholt. "Er kam zu mir, um nachzufragen und hätte sogar abgesagt, wenn ich es so gewollt hätte. Aber klar darf er spielen. Es ist ja für uns auch ein gewisser Stolz, wenn die Spieler Anerkennung in ihren Nationalteams bekommen. Das ist auch für 1860 sehr gut."

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