Michael Liendl: Der Papa auf Abruf
München - Nach zwei freien Tagen nahm der TSV 1860 am Montag das Mannschaftstraining wieder auf. Da gleich sieben Spieler (Wolf, Okotie, Degenek, Mugosa, Claasen, Wittek, Mulic) auf Länderspielreise sind, waren gerade mal zwölf Feldspieler übrig.
Mittendrin Spielmacher Michael Liendl, der weiter sehnsüchtig auf die Geburt seines zweiten Kindes wartet. „Noch ist alles ruhig, doch es kann jeden Moment soweit sein“, so Liendl, der am Wochenende bei seiner hochschwangeren Frau in der alten Heimat Düsseldorf war. Dort wird das Kind zur Welt kommen. „Ich habe mein Handy sicherheitshalber bei den Masseuren hinterlegt“, verriet Liendl, der jederzeit bereit ist, zurück nach Düsseldorf zu fahren.
Sechs Tage vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 13.30 Uhr, Sky) bekommt der Österreich von seinem Trainer volle Rückendeckung. „Wir sind ein sozialer Verein und mutterfreundlich“, kündigte Torsten Fröhling an.
Das heißt, wenn es soweit sein sollte, wird Liendl frei bekommen, um sich um seine Familie zu kümmern. „Beim zweiten Kind geht es normalerweise schnell“, mutmaßte Fröhling. Der Trainer kennt sich aus, er hat selbst Kinder und hofft, dass sein Spielgestalter rechtzeitig mit neuen Vaterfreuden gegen seinen Ex-Verein auftrumpfen kann.
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