Michael Köllners Hinrunden-Fazit: "Haben einfach keine Konstanz gezeigt"

München - Nach dem knappen Verpassen der Aufstiegs-Relegation in der Vorsaison haben sich die Verantwortlichen beim TSV 1860 den Verlauf dieser Spielzeit wohl etwas anders vorgestellt.
Nach der Hinrunde standen die Löwen auf einem enttäuschenden zehnten Tabellenplatz, die anfänglichen Aufstiegsambitionen sind bereits nach kurzer Zeit verflogen. Zum Jahresabschluss und Rückrunden-Start gegen die Würzburger Kickers am Montag (19 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) hat Sechzig-Trainer Michael Köllner ein Fazit der ersten Saisonhälfte gezogen, in der oft nicht alles nach Plan lief.
Köllner: In der Vorrunde fehlte die Konstanz
"Es ist so vieles anders als letzte Saison", sagte Köllner bei der Pressekonferenz am Freitag. "Einige Spieler haben die Form nicht mehr erreicht, wir haben als Mannschaft einfach keine Konstanz in der Hinrunde gezeigt – wir waren in dem Punkt einfach nicht gut", führte der 1860-Trainer weiter aus.
Daher habe man sich gezwungen gesehen, einige Dinge vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund II (2:0) zu verändern – "nicht bloß personell, sondern auch spieltaktisch". Tatsächlich hat sich vor der Partie einiges getan: Die Löwen stellten Sascha Mölders frei, den vermeintlichen Führungsspieler schlechthin. Dass der Sturm-Oldie jemals wieder für den TSV 1860 auflaufen wird, gilt als unwahrscheinlich.
System-Änderung gegen Dortmund zahlte sich aus
In der Folge passte Köllner das System an, ließ gegen den BVB mit zwei Stürmern (Stefan Lex und Marcel Bär) spielen. Die Änderung zahlte sich aus, beide Angreifer trafen für Sechzig. Das sieht auch Köllner so: "Wir haben es geschafft, dass wir jetzt ein konstantes Spiel hinbekommen haben."
Mit dem Dortmund-Spiel wollte er laut eigener Aussage "am Ende schon auch einen neuen Weg einschlagen". Einen neuen Weg mit neuen Rollen und einem System, welches der Mannschaft auch mehr Halt geben soll.
Auf was es jetzt in der Rückrunde ankommen wird? "Es ist ganz wichtig, wie schon in der letzten Saison, sich von Spiel zu Spiel einfach maximal zu fokussieren – ich glaube, das ist uns in der Hinrunde nicht immer gelungen", erklärte Köllner. Demnach hatte die Mannschaft mal "ganz gute Phasen", anschließend aber auch wieder "sehr schlechte Spiele".
Daran müsse jetzt gearbeitet werden – "dann werden wir am Ende sehen, was dabei herauskommt".