Michael Köllner beweist feines Näschen: Drei Joker überzeugen in Zwickau

Nach vorangegangener Pleitenserie gerät auch Michael Köllner ins Visier der Kritiker. Beim Befreiungsschlag gegen den FSV Zwickau wechselt der Übungsleiter gleich drei Erfolgsgaranten ein.
von  AZ
Löwen-Trainer Michael Köllner wechselte beim FSV Zwickau den Sieg ein.
Löwen-Trainer Michael Köllner wechselte beim FSV Zwickau den Sieg ein. © IMAGO / Jan Huebner

München - Geht doch, Löwen! Trotz Rückstand zur Pause dreht die Köllner-Elf beim 3:1-Auswärtserfolg beim FSV Zwickau so richtig auf und holte sich den lang ersehnten Dreier. 

Der Mann des Spiels hatte am Samstagnachmittag dabei allerdings kein Trikot an, sondern tigerte an der Seitenlinie auf und ab. Mit seinen Einwechslungen bewies Trainer Michael Köllner, der zuletzt auch in den Fokus der Kritiker rückte, sein ganzes Können. 

TSV 1860: Biankadi und Tallig bringen die Wende

Nach dem Platzverweis von Zwickau-Stürmer Lokotsch brachte der 52-Jährige mit Tallig und Biankadi zwei frische Kräfte von der Bank, was sich direkt auszahlen sollte: "Wir wollten frische Impulse setzen, damit sich die Zwickauer auf neue Spieler einstellen müssen. Das ist gut aufgegangen", erklärte Köllner bei "Magenta Sport".

"Beide haben gegen Halle schon ein gutes Spiel gemacht. Biankadi von Anfang an, Tallig nach seiner Einwechslung. Von daher wusste ich schon, dass sie jetzt langsam richtig gut in Form kommen", lobte er die beiden Joker. Besonders bei Biankadi zeichnete sich das Vertrauen aus. Nur zwei Minuten nach dessen Einwechslung schoss der gebürtige Münchner die Löwen zum verdienten Ausgleich (68.). 

Auch Joker Kevin Goden trifft 

Nach dem Treffer von Bär (72.) gingen die Löwen mit einer knappen 2:1-Führung in die Schlussphase. Damit es kurz vor Schluss nicht erneut ein böses Erwachen wie beispielsweise in Braunschweig gibt, hatte Köllner einen festen Plan: "Ich habe zu Kevin gesagt: 'Geh rein, wir brauchen unbedingt Konterentlastung'. Stefan Lex hatte sich schon 89 Minuten aufgerieben", erklärte er die Einwechslung von Kevin Goden. 

Weil dieser nur wenige Augenblicke später zur Entscheidung (90.+1.) treffen sollte, ging auch diese Maßnahme voll auf: "Heute war es ähnlich wie in Meppen, dort haben wir das Spiel aber leider nicht zugebracht. Mich freut es für Biankadi, dass er getroffen hat. Das wird ihm unheimlich gut tun. Kevin Goden genauso", sagte er abschließend. 

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