Michael Köllner bestätigt: TSV 1860 plant ohne Dauer-Pechvogel Kevin Goden

München - Beim TSV 1860 zeichnet sich ein weiterer Abgang ab. Wie Trainer Michael Köllner gegenüber dem "Münchner Merkur" und dem Blog "dieBlaue24" mitteilte, plant er für die kommende Saison ohne Kevin Goden.

"Spieler und Berater wissen seit der Sommerpause Bescheid, dass wir anders auf der Position planen. Deswegen haben wir auch Christopher Lannert für hinten verpflichtet - und vorne haben wir eh ein Überangebot", sagte der 52-Jährige.
TSV 1860: Kevin Goden reist nicht mit ins Trainingslager
Gegenüber dem Spieler wäre es "unfair, ihn mitzuschleppen. Ich bin einer, der ehrlich kommuniziert. Er kann noch bis zum Trainingslager alles mitmachen und dann schauen, ob sich für ihn was Gutes anbietet". Die Reise ins oberösterreichische Windischgarsten am kommenden Freitag wird er also nicht mehr mit antreten. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2023.
Der 23-Jährige wurde im Sommer vergangenen Jahres vom 1. FC Nürnberg verpflichtet, war in seiner Debütsaison bei den Münchnern allerdings vom Pech verfolgt. Im Herbst infizierte sich der gebürtige Bonner mit dem Coronavirus und war rund eineinhalb Monate außer Gefecht gesetzt.
1860-Trainer Michael Köllner bekräftigt: Ein Sommer-Neuzugang soll noch kommen
Als er in der Winterpause wieder angreifen wollte, musste er als Kontaktperson eines Corona-Infizierten für zwei Wochen in Quarantäne und verpasste daher das Trainingslager. Insgesamt stand er für die Löwen wettbewerbsübergreifend 28 Mal auf dem Platz, erzielte dabei vier Tore und bereitete einen Treffer vor. Über den Reservistenstatus kam er allerdings nie hinaus. In den bisherigen vier Vorbereitungsspielen kam der gebürtige Bonner bereits nicht mehr zum Einsatz.
Während Goden die Löwen in diesem Sommer also verlassen soll, könnte noch ein weiterer Spieler hinzukommen. Schon vor einigen Wochen hatte Köllner mitgeteilt, dass er sich noch zwei Offensivspieler wünsche. In Joseph Boyamba wurde bereits ein Angreifer unter Vertrag genommen, beim zweiten ist noch Geduld gefragt.
1860 sucht Spieler, "der unserem Spiel eine besondere Note geben kann"
"Es wäre fatal, einen Neuzugang reinzudrücken. Jetzt muss sich erst einmal die Gruppe finden – und wir schauen, was noch zur Gruppe dazu passt. Jetzt irgendeinen zu holen, dass wir sagen können, wir haben noch einen geholt, das macht auch keinen Sinn", stellte der 52-Jährige klar.
Ohnehin sei er sich bewusst, dass derzeit "kein Kracher" auf dem Markt zu finden sei. Ein Anforderungsprofil hat der Löwen-Coach aber bereits vor Augen: "Es muss eine Ergänzung zu unserem Spiel sein. Wir suchen nicht nur einen für die Breite, sondern einen, der unserem Spiel eine besondere Note geben kann. Es ist schwer, so einen Spieler zu finden."