Michael Hofmann enttäuscht: "Nur Geschwätz"

München - 14 Jahre lang stand Michael Hofmann zwischen den Pfosten beim TSV 1860. Dabei erlebte der Publikumsliebling Bundesliga-Höhen und Zweitliga-Tiefen, wurde zum Rekord-Löwen, doch für einen vernünftigen Abschied hat das nicht gereicht. Nicht mal für einen Blumenstrauß: "Den haben sie mir zwei Jahre später gegeben, als ich mit dem Jahn zum Zweitligaspiel in die Arena gekommen bin", meinte der 42-Jährige gegenüber der SZ.
Statt einem ehrenwerten Abschied, bekam er nur falsche Versprechungen. Im November habe man ihm am Rande des Benefiz-Spiel für Olaf Bodden einen Job angeboten. "Da waren 100 Leute mit dabei, aber letztlich hat sich nie jemand bei mir gemeldet. Das war nur Geschwätz."
Die aktuelle Situation stimmt den Torhüter "sehr bedenklich", vor allem die führenden Verantwortlichen sind dem Torwart ein Dorn im Auge: "Es haben zu viele Leute das Sagen, die Sechzig nicht verkörpern".
Harte Wort, recht deutlicher hätte Hofmann das Präsidium kaum angreifen können.