Meisterlöwe und Gerd-Müller-Freund Alfred Kohlhäufl wird 75

Der Straubinger war Teil der 66er-Mannschaft. Der Bomber der Nation war sein enger Freund.
von  W. Rieger
Jubilar: Der frühere Löwen-Kapitän Kohlhäufl feiert.
Jubilar: Der frühere Löwen-Kapitän Kohlhäufl feiert. © Stuhlfelner

München - Ein Blauer mit einem Roten befreundet - ja, das geht, sogar unter Meisterspielern.

Anlässlich seines 75. Geburtstag am Sonntag gedenkt Alfred Kohlhäufl seines guten Freundes Gerd Müller: "Der Gerd war der weltbeste Stürmer, aber vor allem war er ein wunderbarer Mensch."

Alfred Kohlhäufl: Als Jugendnationalspieler zu den Löwen

Kohlhäufl kam als Jugendnationalspieler aus Plattling zu den Löwen. 1965, die Goldene Zeit der Sechziger, der Kader stark. Einwechseln war noch nicht erlaubt, Trainer Max Merkel baute auf erfahrene Recken. Kohlhäufl trainierte und brachte Zug rein. Der Verteidiger mit dem wuchtigen Schuss gehörte zum Meisterkader 1966.

Danach wechselte er zum FC Pforzheim, über die Stationen Borussia Dortmund mit der Klammer Jahn Regensburg kam er 1974 zu den Löwen zurück. "Ich hab' mich mit guten Leistungen praktisch aufgedrängt für Sechzig", erinnert sich Kohlhäufl an den Wechsel zwischen seinen Herzensvereinen. "Beim Pokalspiel in München, das ging 1:1 aus, habe ich Stürmer Ferdl Keller ausgeschaltet und das Wiederholungsspiel, da war ich dann Mittelstürmer, haben wir 3:0 gewonnen. "

Der 75. wird im Kreise der Familie gefeiert

Kohlhäufl feiert am Sonntag im Kreise der Familie in Geiselhöring mit Ehefrau Paula, den beiden Töchtern und der Enkelin. "Ich fühl' mich gar nicht wie 75", sagt der pensionierte Sportlehrer. Für das "Straubinger Tagblatt" schreibt er Kolumnen über die Erste und Zweite Liga. Im deutschen Fußball fehlt ihm ein echter Mittelstürmer. So einer, wie es sein Freund Müller war.

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