Meidert überzeugt bei Ismaik
Erich Meidert muss bei seinem Besuch bei Investor Hasan Ismaik einen guten Eindruck hinterlassen haben. So liest sich zumindest die Stellungnahme von Ismaiks Anwalt.
München Erich Meidert will Präsident der
Löwen werden. Daraus macht er keinen Hehl. Und mit dieser Motivation ist er auch zu Investor Hasan Ismaik nach Abu Dhabi geflogen. Dieser scheint von Meidert und seinen Ideen offensichtlich auch sehr beeindruckt gewesen zu sein - so liest sich jedenfalls eine Stellungnahme zu Meiderts Reise, die Ismaiks Anwalt Michael Scheele herausgegeben hat.
Jedoch will sich der jordanische Löwen-Investor nicht - zumindest nicht offiziell - auf Meidert als "sein" Kandidat festlegen. Hier die Stellungnahme im Wortlaut:
"Nach einem ausführlichen Gespräch mit Herrn Meidert möchten wir über dessen Besuch in Abu Dhabi bei Herrn Hasan Ismaik gerne folgendes mitteilen: Herr Ismaik war dankbar dafür, dass sich ein langjähriges Vereinsmitlgied nach Abu Dhabi begeben hat, um sein persönliches Bedauern über das Verhalten der Vereinsführung zum Ausdruck zu bringen, nachdem sich der Verein seit Beginn der Amtszeit von Herrn Monatzeder nahezu ausschließlich über Medien geäußert hat (Ultimatum).
Er war auch dankbar dafür, dass Herr Meidert ihm ein glaubwürdiges und nachvollziehbares Konzept über die Förderung des Vereins vorgelegt hat. Insbesondere hat Herr Ismaik die Vorstellungen über eine Jugendförderung begrüßt, die Herr Meidert unterbreitet hat. Herr Ismaik legt besonderen Wert auf die Feststellung, dass es ihm nicht nur um die Profi-Liga geht, sondern darum, dass der Verein insgesamt professionell geführt wird. Das betrifft auch andere Abteilungen.
Herr Meidert legt Wert auf die Feststellung, dass dieses Gespräch in guter, vertrauensvoller Zusammenarbeit verlief. Gleichwohl soll und muss an dieser Stelle allen Spekulationen entgegengetreten werden, dass Herr Ismaik in irgendeiner Form Einfluss auf Wahlentscheidungen der Mitglieder nehmen möchte. Es gibt deshalb auch von seiner Seite keinerlei Aussage darüber, jetzt nicht und auch künftig nicht, wer als Kandidat für eine etwaige Nachfolge von Herrn Monatzeder geeinget ist. Das ist ausschließlich Sache der stimmberechtigen Mitglieder (Delegierte). Er wird sich in solchen Entscheidungen nicht einmischen. Es geht ihm einzig und allein darum, dass die Strukturen so verändert werden, dass dann auch tatsächlich eine professionelle Führung des Vereins ermöglicht wird."
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