Mayrhofer stärkt Schäfer den Rücken
München An Selbstbewusstsein mangelt es Gerhard Mayrhofer sicher nicht. Der neue Löwen-Präsident geht sein neues Amt mit breiter Brust und klaren Meinungen an. "Es hat sich über die letzten Jahre eine Situation entwickelt, wo es sehr viele Gräben gab", sagte Mayrhofer in einem Interview mit der "SZ". "Oft hieß es jeder gegen jeden. Ich denke, dass das Präsidium nicht mit der notwendigen Leidenschaft zur Sache gegangen ist. Wenn das nicht mit Geschlossenheit passiert, wenn es Personen gibt, die den Verein mehr brauchen als umgekehrt, wird es schwierig."
Im Gespräch mit der "SZ" stärkt Mayrhofer auch dem in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik geratenene Geschäftsführer Rober Schäfer demonstrativ den Rücken. "Ich habe ja in meiner Rede über 1860 als Ausbildungslager für Funktionäre gesprochen - das meine ich auch so. Es wäre fatal, wenn man jemanden ausgebildet hat (Schäfer; die Red.) und sich von ihm trennt, wenn er gerade anfängt, gute Arbeit zu machen."
Klare Worte des neuen Oberlöwen, der sich bei der "SZ" auch über die vielen negativen Kommentare - vor allem Trainer Alexander Schmidt betreffend - einiger Löwen-Fans in Internetforen aufregt. "Ich kann diese Foren nicht ernst nehmen. Was da teilweise geschrieben wird von selbsternannten Fußballexperten, die sich anonym verlustieren an irgendwelchen Dingen, ist vollkommen unseriös", sagt Mayrhofer. "Das ist nicht mal lustig. ich finde das ehrlich gesagt ekelhaft. Für mich sind das alles keine Löwen, die so über den Verein reden."
Und auch zu Personen, die ihn in Zukunft vielleicht hinter dem Rücken verbal attackieren werden, hat Mayrhofer eine deutliche Meinung. "Ich habe einen Maulwurfsensor! Aber zittern bracuht vor mir keiner, ich bin ja kein Unmensch. Nur arbeiten müssen alle. Auch Fehler dürfen passieren, aber möglichst nur einmal. Wo ich reinkomme, mache ich Wind. Da mache ich Impact."
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