Mayrhofer neuer Löwen-Präsident!

Gerhard Mayrhofer ist von der Mitgliederversammlung des TSV 1860 mit überwältigender Mehrheit zum neuen Löwen-Präsidenten gewählt worden. Die AZ hat einen Liveticker.
München - Die Löwen haben wieder einen Präsidenten. Gerhard Mayrhofer ist von der Mitgliederversammlung mit überwältigender Mehrheit und unter tosendem Beifall zum neuen Oberlöwen gewählt worden. Auch seine Vizepräsidenten Heinz Schmidt, Peter Helfer und Erik Altmann wurden von den 1860-Mitgliedern gewählt und komplettieren damit das neue Löwen-Präsidium.
Hier gibt's die Bilder von der Mitgliederversammlung.
Die AZ-Liveticker zum Nachlesen.
16.47 Uhr: So, nach gut sechs Stunden ist die Mitgliederversammlung jetzt offiziell beendet. Wir verabschieden uns aus dem Münchner Zenith, bis zum nächsten Mal.
16.44 Uhr: Schlusswort von Neu-Präsident Gerhard Mayrhofer: "Ich möchte mich auch im Namen der Vizepräsidenten bedanken, dass war ein überwältigendes Ergebnis. Wir werden morgen mit der Arbeit beginnen und ich hoffe, dass der Stern der Löwen bald wieder so strahlt, wie er schon einmal gestrahlt hat. Einmal Löwe, immer Löwe."
16.30 Uhr: In Sachen Markenrechte geht Mayrhofer Ismaik entgegen. Nachdem Pro-1860-Chef Herbert Bergmaier einen Antrag gestellt hat, dass alle Markenrechte des TSV 1860 in den Verein rückgeführt werden sollen - bis dato wurde nur ein Teil von der KGaA rückgeführt - sagt Mayrhofer: "Bei allem Verständnis für den Antrag. Aber wir haben Ismaik die Hälfte unseres Klubs verkauft. Und für ihn gibt es momentan keinen Grund, diese rückzuführen." Für die anstehenden Gespräche mit dem Investor könnte ein solcher Antrag nicht zieführend sein. Bergmaier erläutert, dass jedes Votum der Mitgliederversammlung keine rechtliche Bindung für keine Seite hätte und er sich lediglich ein Meinungsbild der Mitglieder einholen wolle. Also wird abgestimmt. Der Antrag wird angenommen.
16.10 Uhr: Während sich die Reihen im Saal nun deutlich lichten, geht die Versammlung mit einigen Formalia und Anträgen weiter. Mayrhofer hat sich derweil noch mal der Presse gestellt - und nochmal klar gestellt, dass er während seiner Rede keinesfalls eine Drohkulisse gegen Trainer Schmidt und Sportchef Hinterberger aufgebaut hätte. "Es geht nicht darum, Leute rauszuwefen. Diejenigen, die jetzt im Amt sind, sind jetzt gesetzt. Aber jeder muss sich kritisch hinterfragen." Im Nachsatz: "Wir dürfen eben nicht ein dreiviertel Jahr warten, wenn wir sehen, dass Dinge nicht gut laufen." Neue Spieler? Mayrhofer lächelt nur. Also doch Trainer rauswerfen? "Es gibt nicht nur den Trainer. es gibt auch Sportdirektor, Geschäftsführer, Präsident, Vize-Präsident, Pressevertreter." So richtig klar wird nicht, was er meint.
16.08 Uhr: Ab sofort sind auch Grünwalder-Stadion-Aktivist Richard Ostermaier und Markus Bauer Mitglieder des Verwaltungsrates.
15.46 Uhr: Ein Statement vom neuen Löwen-Präsidenten gab es bislang noch nicht - er will sich erst die Versammlung zu Ende anschauen.
15.37 Uhr: Im Augenblick geht es in der Mitgliederversammlung um die Wahl der beiden vakaten Plätze im Verwaltungsrat und um Plätze im Wahlausschuss. Aber im Fokus stehen natürlich der neue Löwen-Präsident Gerhard Mayrhofer und seine Stellvertreter - viele Mitglieder laufen zu ihnen und gratulieren dem neuen Präsidium herzlich.
15.10 Uhr: Auch Heinz Schmidt, Peter Helfer und Erik Altmann sind gewählt worden - und komplettieren das neue Löwen-Präsidium.
15.06 Uhr: Jetzt die Wahl der Vizepräsidenten.
15.05 Uhr: Es gab nur 39 Gegenstimmen. Gerhard Mayrhofer ist also mit überwältigender Mehrheit und unter großem Beifall zum neuen Oberlöwen gewählt worden.
15.04 Uhr: Mayrhofer wurde zum neuen Löwen-Präsidenten gewählt!
14.55 Uhr: Die Redebeiträge sind jetzt beendet. Die Halle tobt und ist froh, dass jetzt gewählt werden darf.
14.53 Uhr: Eine kleine Schlammschlacht am Rande der Mitgliederversammlung, die ansonsten sehr ruhig verlaufen ist. Ob es das jetzt gebraucht hat? Schneider legte vor der Halle nochmal nach: "Es ging nicht gegen jemanden, sondern einzig und alleine um die Wahrheit." Wie wir gerade erfahren haben, hat Noor Basha noch ein Touristenvisum und darf noch drei Monate in Deutschland bleiben - und muss in dieer Zeit einen Job gefunden haben.
14.51 Uhr: Schäfer antwortet direkt: "Ich kann mich darüber leider nur wundern. Hasan Ismaik hat mich darum gebeten, dass wir Noor Basha einstellen. Da hat keiner was dagegen. Es war ein sehr stattliches Gehalt und ich bin als Geschäftsführer verpflichtet, keine unnötigen Ausgaben zu machen. Die Behörden zu informieren war meine Pflicht. Herr Ismaik hatte genug Zeit, eine Alternativlösung für Noor Basha zu finden oder das Geld zu überweisen. Ich denke, wir haben hier heute ein anderes Thema. Das hilft dem TSV 1860 nicht." Der Geschäftsführer erntet für seine Ausführungen Applaus.
14.46 Uhr: Der Ex-Präsident sagt: "Ich habe mir vorgenommen, diese Veranstaltung nicht zu beeinflussen. Aber es ist etwas vorgefallen, wozu ich Stellung nehmen möchte, denn es geht um die Wahrheit - und zwar um die Anstellung von Noor Basha beim TSV 1860. Es stimmt, was Robert Schäfer gesagt hat, dass man sich nicht über eine Anstellung einigen konnte. Was er aber nicht gesagt hat, ist, dass er die Ausländerbehörde informiert hat, dass es kein Arbeitsverhältnis zwischen dem Verein und Basha gibt und er dadurch einen Ausreisebeschluss innerhalb von vier Wochen bekommen hat. Das hat Noor Basha mir heute morgen glaubhaft versichert. Ich denke, wenn wir an einer guten Zusammenarbeit mit dem Investor interessiert sind, dann sollten wir diese Dinge klar stellen."
14.45 Uhr: Es läuft die Aussprache. Jetzt spricht Dieter Schneider.
14.37 Uhr: Florian Hinterberger reagiert gelassen auf die Aussage von Gerhard Mayrhofer, dass "wenn es sportlich in die falsche Richtung geht, der Verein nicht zu lange warten dürfe, sondern schnellstmöglich handeln und die Dinge verändern müsse". Der Sportchef dazu: "Dass wir Druck haben, ist doch völlig normal. Wir haben uns ja selbst auf die Fahne geschrieben, oben mitspielen zu wollen - und da ist die Erwartungshaltung völlig normal. Ich habe die Rede von Herrn Mayrhofer nicht als negativ der sportlichen Leitung gegenüber empfunden. Er hat eine Antrittsrede gehalten, in der er viele Dinge angesprochen hat - eben auch, dass jeder sein Bestes für den Verein geben müsse. Und das gilt natürlich auch und ganz besonders für uns. Wir wollen ja selbst einen guten Saisonstrt hinlegen und ich bin positiv gestimmt, dass es auch so kommt. Wir haben eine gute Mannschaft, die in der Vorbereitung unheimlich gut gearbeitet hat. Aber natürlich dürfen wir die guten Testspielergebnisse nicht überbewerten. Am Freitag wartet auf uns auf St. Pauli ein ganz anderes Spiel. Das ist Zweite Liga pur mit fanatischen Fans - da geht es dann richtig zur Sache und um Punkte."
14.20 Uhr: Jetzt spricht Vizepräsidentschaftskandidat Erik Altmann.
14.17 Uhr: Die letzten Worte des Präsidentschaftskandidaten: "Lasst es uns gemeisam angehen: Löwen jagen im Rudel - und nicht alleine." Tosender Applaus für Mayrhofer, als er das Podium wieder verlässt.
14.16 Uhr: Mayrhofer weiter: "Ich glaube an den Aufstieg dieses Jahr. Ich fordere von jedem das Leistungsprinzip. Und wenn es in die falsche Richtung geht, dürfen wir nicht zu lange warten, sondern müssen schnellstmöglich handeln und die Dinge verändern."
14.15 Uhr: "Wenn ihr jetzt alle sagt, der Mayrhofer erzählt das, was wir so oft gehört haben. Mag sein, aber vielleicht meint er es jetzt auch so."
14.14 Uhr: "Wir sollten wieder zu unserer Löwenidentität zurückkehren. Die Kameradschaft macht beim TSV 1860 alles aus. Lasst uns endlich wieder zusammenstehen."
14.11 Uhr: Herr Ismaik hat sich einen Teil eines Fußballunternehmens gekauft. Jetzt kommt es darauf an, wie wir dieses Geschäft weiterentwickelt. Ich werde in die Gespräche mit Hernn Ismaik mit aller Offenheit gehen. Aber wir müssen einen Plan für die Zukunt finden", sagt Mayrhofer in Richtung des Investors.
14.10 Uhr: "Ich fordere alle, die ganz vorne stehen, auf, ihre Leistungsbilanz für den TSV 1860 sehr kritisch zu überprüfen und entsprechende Konsequenzen daraus zu ziehen."
14.07 Uhr: "Ich habe in den vergangenen Wochen viele Gespräche geführt und es wird deutlich, dass es sehr viele verschiedene Meinungen gibt. Der Frust über unsere Situation ist groß - und das kann ich verstehen. Man hätte durchaus auch das Gefühl haben können, dass wir ein Ausbildungscamp für Funktionäre wären. Aber zugleich frage ich, wenn wir diese Frustration in Euphorie umwandeln können, einen Neuanfang starten können, dann haben wir große Chancen. Wir haben uns aus meiner Sicht auch ein wenig in den Löwen-Blues reingeredert - aber irgendwann müssen wir auch mal einen Neustart wagen."
14.04 Uhr: "Es macht keinen Sinn, mit dem FC Bayern ein gemeinsames Stadion zu bauen - diese Meinung teile ich. Natürlich brauchen wir einen eigenen Löwen-Käfig, die Allianz Arena ist viel zu teuer für uns, das können wir uns auf Dauer nicht leisten."
14.03 Uhr: "Liebe Sech`zger, noch hätte ich türmen können, es gibt ja genug Türen hier. Aber ich bin jetzt froh, zu euch reden zu können", sagt Mayrhofer zu Beginn.
14.01 Uhr: Jetzt dürfen sich die Präsidiumskandidaten vorstellen. Gerhard Mayrhofer, Präsidentschaftskandidat der Löwen, macht den Anfang.
13.57 Uhr: Drohkulisse für die Löwen: Hermann erklärt, dass wenn die Mitglieder heute kein neues Präsidium wählen, das Amtsgericht ein Notpräsidium bestimmen müsste. Das gilt aber nur dann, wenn die Mitglieder heute nicht mindestens zwei der vier vorgeschlagenen Kandidaten wählen.
13.51 Uhr: Doch bevor hier dann hoffentlich gleich gewählt wird, erklärt Prof. Dr. Peter Hermann zunächst einmal noch die neue, aktuelle Satzung. Er hat damals Herbert Bergmaier und Roman Beer bei der Erstellung der Satzung geholfen.
13.45 Uhr: So, jetzt folgt der wohl wichtigste Punkt des Tages: Die Wahlen.
13.44 Uhr: Schäfer zu den Vorwürfen von Noor Basha: "Herr Basha wollte bei der KGaA angestellt werden. Weil wir sparen müssen, habe ich dem Investor gesagt, dass wir das Geld dafür vorher brauchen. Das ist leider nie passiert."
13.41 Uhr: Verwaltungsratsmitglied Siegfried Schneider äußert sich noch einmal zum Thema Stadion: "Es finden bereits jetzt intensive Gespräche mit der Stadt, möglichen Investoren und auch dem FC Bayern, in Sachen Austieg aus der Allianz Arena, statt. Und ja, wir wollen einen eigenen Löwen-Käfig - und daran arbeiten wir."
13.35 Uhr: Löwen-Spieler Necat Aygün ist auch zum Zenith gekommen - er unterhält sich mit Ismaik-Cousin Noor Basha.
13.34 Uhr: Jubel bei den Mitgliedern! Warum? Das Ende der Redeliste wurde gerade verkündet.
13.24 Uhr: Es wird immerhin wohl keine Ausfallerscheinungen im Zenith geben: Es gibt nur alkoholfreies Bier... Die Mitglieder nehmen's aber gelassen hin und trinken halt das, was da ist.
13.21 Uhr: Es bleibt dabei: Die Mitgliederversammlung verläuft bisher sehr harmonisch. Die Löwen zeigen sich endlich von ihrer guten Seite. Ob die Stimmung noch mal kippt? Zum jetzigen Zeitpunkt ist das kaum vorstellbar.
13.01 Uhr: Zum Schluss seiner Rede gibt es von Basha aber noch einen Frontalangriff in Richtung Robert Schäfer und Otto Steiner: "Der Slogan Miteinander statt Gegeneinander soll ein Hinweis sein an Schäfer und Steiner, die versucht haben, mich aus Deutschland zu vertreiben. Diese Haltung von Schäfer und Steiner zeigt nur, dass sie gegen mich sind und damit auch gegen den Investor." Heißt: Basha wüncht sich die Wahl von Mayrhofer und Co., Schäfer und Steiner sollten sich aber, bittschön, zurückziehen. Oder: Rausgeworfen werden.
12.59 Uhr: "Wir sehen den Verein als Fan und Geschäftsleute. Als Fan müssen wir den Klub jeden Tag positiv unterstützen. Wir brauchen euch alle im Stadion, denn wir müssen alle zusammenhalten. Wir sehen den TSV 1860 in einer Reihe der Topklus in Deutschland und sind der Meinung, dass unser Verein in die Bundesliga gehört. Dafür braucht es ein professionelles Umfeld und die Unterstüzung der Fans, der Stadt - und auch des Investors. Deswegen lasst uns als gemeinsame Partner die Zukunft angehen."
Und nun ein Paukenschlag: "Ich wünsche dem designiteren Präsidium eine erfolgreiche Wahl und hoffe, dass sie ihrem Slogan `Miteinander statt Gegeneinder` treu bleiben". Basha stellt eine Wahlempfehlung für Mayrhofer und Co. Ob Erich Meidert, der sich seiner guten Beziehungen zum Investor rühmt, vieleicht deswegen gar nicht hier ist?
12.58 Uhr: "Meine Leidenschaft ist Fußball, vor allem der deutsche Fußball. Denn in Jordanien wird die Bundesliga im Free-TV übertragen, so haben Herr Isamik und ich den deutschen Fußball kennengelernt. Wir sind fußballverrückt und glauben ganz besonders an den TSV 1860 München", so Basha weiter.
12.57 Uhr: "Liebe Mitglieder, mein Name ist Noor Basha, Noor ist der Vorname. Ich bin der Vertreter von Investor Hasan Ismaik", sagt Basha einführend.
12.55 Uhr: Basha tritt ans Pult. Die Versammlungsleiterin Verena Dietl versucht ihn noch dazu zu bewegen, wie jeder andere aus dem Saal zu reden. Doch Basha klappt sein iPad auf, fängt an.
12.50 Uhr: Gleich spricht Noor Basha - und er scheint durchaus nervös zu sein. Wie ein Tiger in seinem Käfig läuft er an der Seite der Halle auf und ab.
12.48 Uhr: Mandica weiter: "Was soll toll am neuen Hauptsponsor sein? Es ist die Aufgabe des Vereins, einen neuen Hauptsponsor zu besorgen."
12.46 Uhr: Er will wissen, was der FC Bayern dazu sagt, dass die Löwen aus der Allianz Arena ausziehen? Und sagt: "Vorstand - alle raus"
12.45 Uhr: Erster Redner: Marco Mandica, Gründer der Ultrsgruppierung Cosa Nostra.
12.44 Uhr: Nach den Berichten wird es zehn Redebeiträge geben, unter anderem die mit Spannung erwartete Rede von Noor Basha. Danach werden die Präsidentschaftskandidaten vorgestellt - auch danach folgt eine Aussprache. Dann erst die Wahl. es könnte also durchaus noch ein wenig dauern hier.
12.41 Uhr: "Das Team hat in der Vorbereitung einen sehr guten Job gemacht, super mitgezogen."
12.40 Uhr: Hinterberger zur Spielphilosophie: "Wir wollen aktiv sein, schnell nach vorne spielen und uns nicht hinten reinstellen. Wir wollen einfach attraktiv spielen."
12.39 Uhr: "Wir hatten im Trainingslager jetzt eine Mannschaft dabei, die einen Altersdurchschnitt 24,5 Jahren hat." So viel zur guten Mischung zwischen alt und jung.
12.37 Uhr: "Ich denke, dass wir jetzt eine sehr gute Mischung im Kader haben", meint der Sportchef.
12.33 Uhr: "Wir haben jetzt schon unseren Marktwert des Kaders um drei Millionen Euro gesteigert", erklärt Hinterberger.
12.32 Uhr: Daniel Adlung, Stephan Hain, Sebastian Hertner und Markus Schwabl flimmern nun über die Leinwand.
12.29 Uhr: "Wir wollten junge, deutsche und hungrige Spieler verpflichten - und das ist uns gelungen", sagt Hinterberger und erntet für diese Worte erneut großen Beifall.
12.27 Uhr: Auf der großen Leinwand hinter dem Podium werden jetzt die Neuzugänge der Löwen präsentiert. Zuerst: Yannick Stark. Bei seiner Vorstellung gibt's Applaus.
12.23 Uhr: Es folgt Sportchef Florian Hinterberger mit seinem sportlichen Bericht.
12.15 Uhr: Jetzt hebt Schäfer noch die Leistung der U21 in der vergangenen Saison hervor, die nur knapp den Aufstieg in die 3. Liga verpasst hat. "Darauf können wir auch stolz sein", sagt Schäfer, der zudem dazu aufruft, dass "wir in Zukunft alle zusammenstehen müssen, um unsere Ziele erreichen zu können".
12.10 Uhr: Zum Ende dann doch noch ein - ziemlich deutliches - Bekenntnis zum Investor: "Der Retter des TSV 1860 ist Hasan Ismaik. Und kein anderer." Und weiter: "Vielleicht haben wir nach Unterzeichnung einen Fehler gemacht. Indem wir da Aussagen getätigt haben, dass man sich nicht "gegen die Wand klatschen" lassen dürfe, "dass wir zu sehr auf die 50 plus 1 Regel hingewiesen haben, als Hasan Ismaik noch nicht mal daran gedacht hat, dass wir nicht nach Abu Dhabi geflogen sind, um mit ihm das Geschäft zu feiern, dass wir ihn nicht zu den Fanklubs gebracht haben." Aber: "Was nicht geht, ist, dass man aus einer Wut heraus die Erteilung der Lizenz gefährdet" und den Löwen so das gleiche Schicksal wie dem MSV Duisburg gedroht hätte. Aber: "Die Hand ist ganz weit ausgestreckt."
12 Uhr: Jetzt ist die Reihe an Robert Schäfer. Er sagt eigentlich das selbe, was er in den letzten Wochen immer wieder gesagt hat. Man habe unter ihm den Investoren-Einstieg durchgezogen, die Kosten gesenkt und Einnahmen erhöht. Immer wieder zitiert er in seiner Rede Kult-Fan Franz Hell, der ihm, Schäfer vor ein paar Tagen gesagt hätte, dass sich nichts geändert habe in den letzten Monaten. "Der Hell Franz hat gesagt, er kann die Rede von Dreijahresplänen nicht mehr hören, weil er schon 1972 das erste Mal einen erlebt hätte", dafür.: Applaus. Schäfer:" Wir haben trotzdem einen Dreijahresplan gemacht. Das war nichrt meine Idee, sondern die gemeinsame Idee von Investor und Klub. Aber nach nur einem halben Jahr hat Hasan Ismaik den Plan aufgekündigt." Nun erklärt Schäfer, dass man Ismaik signalisert hätte, jeden Weg mitzugehen. Allerdings hätte man zwei Bitten gehabt. "Bitte sag uns, um wie viel Geld es geht und bitte überweis das Geld vorher", habe man Ismaik gesagt. "Das haben wir nicht getan, weil wir herzlose Menschen sind, sondern weil die DFL es verlangt." Von Ismaik sei aber nie eine Antwort gekommen. Im März 2013 mussten wir handeln, wenn wir die neue Saison da nicht schon abschreiben wollten. Da mussten wir sagen, wer Trainer und Sportdirektor sind, damit die Spieler, die zu uns kommen wollten, Planungssicherheit haben", so Schäfer. Die Vertragsverlängerungen von Hinterberger und Schmidt seien "kein Affront" gewesen. Auch habe es "keinen Bettelbrief" an Ismaik gegeben. Als dieser endgültig die Zahlungen verweigert habe, sei man aktiv geworden, um die Lizenz zu sichern - und Infront gefunden. Den Deal mit VW bestätigt Schäfer nicht. "Wir verhandeln", sagt er
11.55 Uhr: Jetzt stellt sich auch noch die Leiterin der Arbeitsgruppe vor, die den Turnhallenbau vortreiben soll: Verwaltungsrätin Beatrix Zurek. Sie fordert die Mitglieder auf, sich am Projekt zu beteiligen. "Bis jetzt ist da noch nicht viel passiert seit April", sagt sie.
11.50 Uhr: Die Verwaltungsräte geben sich alle Mühe, den Mitgliedern ihre Arbeit als erfolgreich zu verkaufen. Hauptsonsor? Check! Neues Stadion? Check! Und jetzt auch noch: 60 für 60? Check!
Bei "60 für 60" handelt es sich um eine Initiative von Verwaltungsrat Robert von Bendixen. Er möchte, am besten 60, Unternehmer, Manager, Anwälte und andere einflussreiche Honoratioren finden, die Werbung machen für 1860 und den Klub überhaupt unterstützen sollen. 200 Vorschläge seien eingegangen, mit 30 habe man sich schon getroffen. Bendixen bittet, das vorgeschlagene Präsidium zu wählen, sonst wäre das Projekt in Gefahr. Auch dafür: Applaus.
11.45 Uhr. Und nun tritt der Mann ans Pult, der den VW-Deal eingefädelt hat: Verwaltungsrat und Ex-Staatsminister Siegfried Schneider. Ihm geht es um die Stadionfrage. Er erläutert, dass die Löwen für 2500 bis 3000 Business-Seats in der Allianz Arena Catering-Kosten zahlen müssen, aber nur 800 bis 900 Tickets für den Ehrenbereich verkaufen. Außerdem entgehen den Löwen durch das Mieterdasein die Einnahmen aus der Vermarktung der Logen. "Bei einem eigenen Stadion würden wir mit Einnahmen von rund drei Millionen Euro generieren, die in die Mannschaft investiert werden könnten", so Schneider. Drittes Argument fürs neue Stadion: Die psychologische Situation als Untrermieter. Gebaut werden soll der Löwen-Kaäfig, wie die AZ berichtete, im Osten der Stadt auf dem Messegelände. Vorgesehen ist ein Stamdort nördlich der Autobahn. Wie das ganze finanziert werden soll, sagt Schneider nicht. Selbst bauen kann 1860 nicht. Man bräuchte Investoren. "Für die Verhandlungen wäre es aber wichtig, dass wir wissen, wo wir bauen könnten", sagt Schneider. "Wir sind einen Schritt weiter" in Richtung neuem Stadion.
11.40 Uhr: Mit Steiner bestätigt nun erstmals ein 1860-Offizieller, dass VW als Hauptsponsor einsteigen wird. "Dass ein Weltkonzern wie VW bei den Löwen einsteigt, ist ein Erfolg von Robert Schäfer. An dem Geschäft hat aber auch der Verwaltungsrat mitgewirkt", so Steiner. Auch dafür gibt es Applaus. Die reden hier bisher sind allesamt kurz und knackig. Wohltuend
11.37 Uhr : Nun wirbt Steiner für die Wahl Mayrhofers. Der sei ein "hoch angesehener Manager" und außerdem ein "echter Löwe." Was man halt so seion sollte als Oberlöwe. Auch die drei Vizepräsidenten-Kandidaten seien laut Steiner sehr geeignet. Klar, sonst hätten er und die anderen Verwaltungsräte wohl nicht aufgestellt. "Der gesamte Verwaltungsrat ist überzeugt, sehr starke und authentische Mitglieder gefunden zu haben. Wir bitten Sie, diesem Team eine faire Chance zu geben. Es darf heute keinen Umsturz geben, wir dürfen nicht ins Chaos fallen", so Steiner. "Es darf hier nicht um Personen oder Eitelkeiten gehen, nicht um die Frage Dieter Schneider oder Otto Steiner, sondern um den Verein", sagt Steiner, der auch darum als Vorsitzender des Verwaltungsrates zurückgetreten sei. Dafür gibt es Applaus.
11.35 Uhr: "Wir haben insgesamt 28 Vorschläge für die Präsidiumskandidaten erhalten - eine sehr stattliche Zahl, wenn man bedenkt, in welchen Zeiten sich der Verein befunden hat."
11.33 Uhr: "Bei der Findung des neuen Präsidiums an die Regeln der DFL und der neuen Satzung gehalten", sagt Steiner.
11.32 Uhr: Es folgt der Bericht des Verwaltungsrates. Auf der Bühne: Otto Steiner, der am Donnerstag des Vorsitz des Verwaltungsrates abgegeben hatte.
11.30 Uhr: Ismaik-Cousin Noor Basha wird hier später übrigens eine Rede halten. "Auf Deutsch. Nach sieben oder acht Monaten muss das gehen", sagt er - und zeigt auf sein iPad, auf dem die Rede gespeichert ist.
11.25 Uhr: Der Eismann ist da! Unter großem Gebimmel kommt ein Fiat Ducato um die Ecke und fährt vor die Halle. Viele Mitglieder kommen jetzt gerade auch mit einer Eistüte in der Hand zurück in die Halle.
11.20 Uhr: Wenn wir hier mal unseren Blick durch die Halle schweifen lassen, sehen wir, dass die hinteren Reihen ziemlich leer sind - und ganz hinten im Eck steht ein Gabelstapler. Für was auch immer...
11.15 Uhr: Jetzt folgen sämtliche Berichte aus dem Verein - und danach eine komplette Ausprache dazu. Das kann jetzt ein bisschen dauern. Aber: Wir sind schon bei Tagesordnungspunkt 8 - und Punkt 9 ist schon die mit Spannung erwartete Wahl des neuen Präsidiums. Es geht also voran hier im Zenith.
11.06 Uhr: Löwen-Stadionsprecher Stefan Schneider war auch kurz hier im Zenith, hat seine Stimme per Wahlzettel abgegeben - und brauste dann wegen einer Familienfeier wieder davon. Wie er gewählt hat? "Ich weiß es nicht", sagt er und grinst. Es darf also spekuliert werden...
11.03 Uhr: Im Augenblick werden hier jetzt einige bürokratische Dinge abgehandelt - nix wirklich Spannendes. Interessant wird's aber gleich noch, keine Sorge.
11.01 Uhr: Präsidentschaftskandidat und Vizepräsidentschaftskandidaten dürfen sich hier gleich nacheinander vorstellen - und dann geht es in den Wahlgang. Macht ja auch Sinn.
11 Uhr: Dietl erklärt, dass 869 stimmungsberechtigte Mitglieder in der Halle sind - insgesamt sind es 900 Mitglieder, die hier im Zenith sind. Und sie klärt auf, dass diese Versammlung auf Tonband aufgezeichnet wird, damit man alle Entscheidungen auch im Nachgang nachvollziehen kann.
10.59 Uhr: Verena Dietl übernimmt nun die Sitzungsleitung. "Damit ist meine Arbeit erledigt", sagt Monatzeder - und setzt sich wieder auf seinen Platz.
10.53 Uhr: Auch für Monatzeders Meinung, dass man die Erhaltung der Lizenz vor allem Schäfer zu verdanken habe, wird mit Beifall quitiert. Nur als er sich beim Verwaltungsrat bedanken will, gibt es wieder ein paar wenige "Buuhs" und "Pfuis". Insgesamt scheinen die Mitglieder hier nicht auif Krawall gebürstet zu sein. Monatzeder jetzt: "Sie haben es heute in der Hand, ob sie das Bild eines geschlossenen Vereins vermitteln wollen. Sponsoren und Investoren werden nur in ein Unternehmen investieren, das nicht vom latenten Selbstmord gefährdet ist, sondern der geschlossen auftritt." Auch dafür gibt es Beifall. Die Mitgliderversammlung ist übrigens laut Monatzeder beschlussfähig, da ordentlich geladen wurde.
10.50 Uhr: Jetzt webdet sich der Noch-Präsident an Leute, die aus "egoistischer Eitelkeit" handeln. Er meint das Mitglied, das gegen die Beschlussfähigkeit der Versammlung geklagt hat und die Installierung von Erich Meidert als Not-Vorstand vorgeschlagen hat. "Damit haben wir eine neue Stufe erreicht, gegen die ich mich wenden möchte, Dass wir uns jetzt schon im Verein juristisch herumstreiten, das geht nicht", sagt er. Dafür wiederum breiten Applaus.
10.46 Uhr: Und loos geht's! Monatzeder bettriit das Sprechpult und begrüßt die Mitglieder. Dafür: Breiten Applaus. Als Monatzeder Geschäftsführer Robert Schäfer begrüßt mischen sich ein paar Buh-Rufe in den Applaus. Monatzeder: "Ich mag Sie bitten, nur zu klatschen." Dafür erntet er ein wenig Gelächter. Als Monatzeder daraufhin die Verwaltungsräte um Otto Steiner begrüßt, folgt es ein breites Buhen. So viel zum Thema: "Nur Klatschen"
10.35 Uhr: Wir machen mal eine kurze Pause und laufen ein wenig durch die Reihen bis es los geht. Wir melden uns, sobald es Neuigkeiten gibt.
10.30 Uhr: So,lamgsam wird's voller in der Halle. Es kommen übrigens immer wieder Mitglieder zu uns zum Pressebereich - um sich Kugelschreiber zu leihen. Das nächste Mal sollten die Löwen vielleicht am Eingang welche verteilen. Oder verkaufen. Das Geschäft würde sicher gut laufen.
10.22 Uhr: Auch im Zenith angekommen: Hep Monatzeder. Der kommissarische Löwen-Präsident wird heute bei der Mitgliederversammlung noch oben auf dem Podium sitzen und zunächst die Versammlungsleitung übernehmen.
10.17 Uhr: Mayrhofer im Blitzlichtgewitter: Die zahlreichen Fotografen haben sich im ihn geschart und machen unentwegt Bilder vom Präsidentschaftskandidaten.
10.15 Uhr: Auch in der Halle: Noor Basha. Der Cousin des Löwen-Investors Hasan Ismaik ist auch Mitglied - schon seit einem Jahr. Damit könnte er jedes Amt im Klub bekleiden. In der Theorie. Oder kommt's sogar praktisch so?
10.13 Uhr: So, jetzt sind auch Präsidentschaftskandidat Gerhard Mayrhofer und seine designierten Stellvertreter Peter Helfer, Heinz Schmidt und Erik Altmann da. Sie stehen zusammen und besprechen nochmal den Ablauf des heutiges Tages.
10.11 Uhr: Otto Steiner, der den Vorsitz des Verwaltungsrates am Donnerstag abgab, erwartet heute "durchaus eine Marathonsitzung von eventuell sogar acht Stunden". Das kann für alle Beteiligten also ein langer Sonntag werden.
10.10 Uhr: Ex-Präsident Dieter Schneider (mit kurzärmligen Hemd) und seine Frau Gipsy (im Sommerkleid) sind schon da. Auch Schneiders Vor-Vorgänger Albrecht von Linde (im leichten Sommeranzug) ist schon da. Er wird sofort von AZ-Klatschreporter-Legende Michael Grater in Beschlag genommen. Graeter ist schon seit Jahrzehnten Lebensmitglied bei 1860.
Ex-Trainer und Ex-Vizepräsident Karsten Wettberg ("König von Giesing), Ex-Präsident Albrecht von Linde und Ex-Profi Michael Hoffmann.
10.09 Uhr: Ob die Versammlung pünktlich starten wird, wagen wir hier mal zu bezweifeln. Noch ist es in der Halle recht leer, die Schlange draußen geht bis auf die Straße. Die Löwen erwarten bis zu 2000 Teilnehmer.
10.07 Uhr: Hallo und herzlich Willkommen aus dem Münchner Zenith. Hier soll es ab 10.30 Uhr zum großen Showdown bei den Löwen - wählt die Mitgliederversammlung Gerhard Mayrhofer, Heinz Schmidt, Peter Helfer und Erik Altmann zum neuen Präsidium? Eine Antwort darauf wird im Laufe des Tages geben.