Maurers Lob für Hamidouche
MÜNCHEN - Der Löwen-Trainer sieht großes Potenzial beim 18-jährigen Mittelfeldspieler. Der Franzose ist jedoch zunächst für die U23 vorgesehen.
Hört man Löwen-Trainer Reiner Maurer über den jungen Augustin Hamidouche reden und schaut dann mal nach, was es mit dem Franzosen auf sich hat, wird man schnell hellhörig. Denn im Internet steht zu lesen, dass der 18-Jährige schon das Interesse des FC Bayern geweckt haben soll. „Nein, nein“, klärt der Neuzugang der Sechzger auf, „das ist ein Fehler. Als ich bei 1860 ein Probetraining gemacht habe, wurde ich in der Heimat gefragt, wo ich bin. Ich habe gesagt, in München. Die haben dann die Vereine verwechselt und dachten, es wäre der FC Bayern."
Tatsächlich war der Franzose im Mai zweimal zu Gast bei den Löwen und hat sich dabei so gut präsentiert, dass Maurer heute über ihn sagt: „Er hat Potenzial. Vor allem, weil er körperlich sehr robust ist. Bislang macht er einen guten Eindruck. Bei ihm muss ich zusehen, dass die Belastung nicht zu groß wird. Er soll sich langsam entwickeln können.“
Eigentlich ist Hamidouche, der am meisten mit den französisch sprechenden Sandro Kaiser und Mathieu Beda kommuniziert, zunächst für die U23 vorgesehen. „Ich hätte aber auch nichts dagegen, bei den Profis mitzumachen“, sagt er. Doch dabei könnte ihm seine Lieblingsposition (noch) einen Strich durch die Rechnung machen. Denn Hamidouche, der zuvor in der vierten französischen Liga beim Racing Club de France in Paris gespielt hat, fühlt sich als Sechser am wohlsten, und dort sind die Löwen mit Florin Lovin, Alexander Ignjovski und Dominik Stahl gut besetzt.
„Meine ersten Eindrücke sind sehr gut. Ich bin zwar alleine hier und ziehe erst diese Woche in meine Wohnung, doch bislang läuft alles super“, sagt er. „So kann es gerne weitergehen.“
Marco Plein
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