Maurer: "Wieder als Einheit aufgetreten"

Reiner Maurer zeigt sich erleichtert nach dem 1:0-Erfolg der Löwen beim FSV Frankfurt: "Es war das erwartet schwere Spiel"
von  mrz
Reiner Maurer sagte nach dem Test-Spiel der Löwen in Bad Wörishofen: "Ein 10:0 ist okay."
Reiner Maurer sagte nach dem Test-Spiel der Löwen in Bad Wörishofen: "Ein 10:0 ist okay." © dpa

Reiner Maurer zeigt sich erleichtert nach dem 1:0-Erfolg der Löwen beim FSV Frankfurt: "Es war das erwartet schwere Spiel"

FRANKFURT Reiner Maurer kann aufatmen. Mit dem 1:0-Erfolg des TSV 1860 beim FSV Frankfurt dürfte die Diskussion um seine Zukunft als Trainer zumindest für einige Tage verschoben werden. Entsprechend erleichtert war Maurer dann auch nach der Partie: "Es war das erwartet schwere Spiel, aber wir haben es jetzt wieder in die richtigen Bahnen gelenkt. Wir sind wieder als Einheit aufgetreten. Fußball ist eine Momentaufnahme. In der zweiten Halbzeit standen wir stabil, obwohl der FSV viel Druck gemacht hat.“

So richtig zufrieden war Maurer aber natürlich nicht: "In der zweiten Halbzeit standen wir sicherer, haben aber die Konter nicht ordentlich zu Ende gespielt, hatten zudem einige unnötige Ballverluste." Zufrieden war er dafür mit zwei Führungsspielern: "Benny Lauth hat das Tor klasse gemacht, und Gabor Kiraly zeigte erneut eine hervorragende Leistung."

Auch konnte sich Maurer eine kleine Spitze gegen die zuletzt negative Serie und die Kritik an seiner Person nicht verkneifen: "Allerdings sind wir noch weit davon entfernt, von einer neuen Serie zu sprechen."
 
Matchwinner Gabor Kiraly lobte derweil seine Mitspieler: "Wir haben uns den Sieg auf einem tiefen Boden gegen einen starken Gegner hart erarbeitet. So müssen wir weitermachen." Trotz der Unruhe und Turbulenzen nach dem St. Pauli-Spiel habe sich die Mannschaft „die ganze Woche auf diese Aufgabe konzentriert vorbereitet".

„Nachdem wir vier Spiele in Folge nicht als Sieger vom Platz gehen konnten, war dieser Erfolg heute besonders wichtig", sagte Torschütze Benny Lauth. „Wir sind kämpferisch als Mannschaft aufgetreten, standen kompakt, jeder ist für den anderen gelaufen. Leider haben wir es versäumt, das 2:0 nachzulegen. Es war sicher kein gutes Spiel von uns, aber kämpferisch war die Leistung in Ordnung. Vor uns liegt noch viel Arbeit." Grund für den Erfolg seien auch deutliche Worte in den vergangener Woche nach der 0:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli gewesen: "Nach den vier sieglosen Spielen haben wir Tacheles geredet und heute gezeigt, dass wir gewinnen können."

 Für Präsident Dieter Schneider war klar, wer den größten Anteil am Löwen-Sieg hatte. „Er war wie in den letzten Spielen erneut eine Bank", sagte er über Schlussmann Gabor Kiraly. Ansonsten war Schneider vor allem erleichtert: „Dieser Sieg war sehr wichtig für uns. Dafür haben wir unter der Woche hart gearbeitet und auf dem Platz gezeigt, dass die Einstellung stimmt und wir so ein Spiel auch auswärts gewinnen können." Der Faktor Glück war Schneider natürlich auch nicht entgangen: "Wenn man von der 1. Minute an so rennt und kämpft wie wir heute, dann darf man auch mal das Glück in Anspruch nehmen."

Der erst am Sonntag aus dem Urlaub zurückgekehrte Geschäftsführer Robert Schäfer analysierte die Partie nüchtern: "Wir haben eine gute Reaktion gezeigt, uns durchgekämpft und nicht nachgelassen. Das war heute ein erster Schritt. Nun müssen wir weiter hart arbeiten. Für uns gibt es keinen Grund, uns nach diesem Spiel auszuruhen."

 

 

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