Maurer sorgt sich um Benjamin und Aigner

Sechs Tage vor dem Saisonstart hat Löwen-Trainer Reiner Maurer sein Team beisammen. Nur zwei Leistungsträger bereiten ihm noch Kopfschmerzen.
München - Reiner Maurer ist schon lange im Geschäft, und doch sagt der 51 Jahre alte Fußballtrainer des TSV 1860: "Die Anspannung steigt, das ist deutlich spürbar." In sechs Tagen starten die Löwen in die Saison, am Sonntag um 15.30 Uhr sind sie beim Aufsteiger und Drittliga-Meister Eintracht Braunschweig gefordert.
Nach 35 Tagen Vorbereitungsphase hat Maurer sein Team für Sonntag schon im Kopf, doch Neuling Collin Benjamin und Rechtsflitzer Stefan Aigner bereiten ihm noch Sorgen. Beide fallen für das letzte Vorbereitungsspiel dieses Sommers, am Montagabend um 18.30 Uhr beim 1. FC Heidenheim, aus.
Benjamin hatte beim torlosen Test gegen Bayer Leverkusen einen Tritt von Michael Ballack an den Knöchel hinnehmen müssen und klagt immer noch über Schmerzen. "Da müssen wir uns Stück für Stück wieder herantasten", sagte Maurer der AZ am Montag, "wir wollen seine Rückkehr ins Training nicht überstürzen, um kein Risiko für Sonntag einzugehen." Maurer geht jedoch davon aus, dass der erfahrene Namibier in Braunschweig dabei ist; und so wie sich der Zugang vom HSV bislang präsentiert hat, kann und will Maurer auf ihn auch nicht verzichten.
Auch Stefan Aigner dürfte am Sonntag wieder bereitstehen; ob der 23-Jährige, der sich im rechten Mittelfeld in einem Positionskampf mit Routinier Daniel Bierofka befindet, dann allerdings auch für die erste Elf nominiert wird, ist eine andere Frage. "Wichtig ist, dass er nach seiner Muskelverletzung am Wochenende ohne Beschwerden Läufe in verschiedenen Tempi absolviert hat. Ihm geht es schon wesentlich besser." Am Dienstag soll Aigner nach einer Woche Pause wieder mittrainieren, "dann wissen wir mehr", sagte Maurer.