Maurer plant nur bis Weihnachten
Ein bisschen unglücklich fand Reiner Maurer den Termin ja schon. Denn ausgerechnet als die Feierlichkeiten zum 70. Geburtstag von Ex-Löwentrainer Karsten Wettberg in Mainburg begannen, bei denen Maurer freilich gerne dabei gewesen wäre, stand sein Zweitliga-Team gestern zu einem Testspiel bei einem Landesligisten in Sonthofen im Oberallgäu auf dem Platz.
Für den 1860-Coach war das in der von ihm angekündigten harten Trainingswoche nicht mehr als eine Abwechslung nach dem bitteren 1:3 zuletzt gegen Bochum. „Immerhin“, sagte Maurer am Mittwoch, „in den letzten Wochen wurde es definitiv nicht langweilig bei uns. Dafür haben unsere Ergebnisse gesorgt.“
Dass die Löwen trotz des spielfreien Wochenendes angespannt auf die kommenden Aufgaben blicken, verriet Maurer schon jetzt: „Wir müssen nach der Pause in Ingolstadt punkten, und danach haben wir es mit Eintracht Frankfurt, dem besten Kader der Liga, zu tun. Wir stehen also vor ganz entscheidenden Wochen.“
Entscheidende Wochen? Auch für ihn selbst? Am Mittwoch jedenfalls antwortete der Allgäuer auf die Frage, ob er sich zutraue, ähnlich wie Wettberg noch im Alter von 70 Jahren als Trainer zu arbeiten, mit einem Lächeln: „Also, im Moment schaue ich erst mal nur bis zur Winterpause.“