Maurer: 1860-Bosse sind sich über Trennung einig
Löwen-Bosse tagten am Samstagmorgen: Nun trauen sie Trainer Maurer die Trendwende nicht mehr zu. Zu den Nachfolgekandidaten zählt auch Christian Gross
München – Nach der bitteren Heimvorstellung der Löwen vom Freitagabend und dem 0:2 gegen Köln kamen die Verantwortlichen der Löwen am Samstagmorgen schon früh wieder zusammen. Die Vereinsbosse trafen sich zum ausführlichen Gespräch. Einziges Thema der Sitzung: die Zukunft von Trainer Reiner Maurer.
Die Löwen-Bosse trauen dem 52 Jahre alten Allgäuer nicht mehr zu, die Mannschaft aus der Abwärtsspirale der letzten Woche zu befreien. Daher sind sie sich wohl über die Trennung schon einig. Thematisiert wurde bei dem Gespräch die Stagnation der Mannschaft in den vergangenen Spielen, sogar von einem Rückschritt im Leistungsvermögen soll gesprochen worden sein. Wer die Mannschaft zuletzt spielen sah, muss den Löwen-Entscheidern recht geben.
Da Maurer bei den Löwen trotz der Misserfolge der letzten Wochen eine sehr geschätzte Persönlichkeit ist, wollen ihm die Vereinsoberen die Nachricht der Trennung wohl persönlich mitteilen. Am Samstagmittag war der Trainer noch nach Aalen gefahren, um das dortige Zweitligaspiel gegen Paderborn zu beobachten.
Als Nachfolgekandidaten gelten neben Heiko Vogel und Friedhelm Funkel auch Christian Gross (zuletzt Young Boys Bern) und Sven-Göran Eriksson. Der Schwede, der am Freitagabend im Stadion war, hat sich bei 1860 selbst angeboten, er spricht jedoch kein Deutsch.