Maulwurf beim TSV 1860 München? Das sagt Saki Stimoniaris zu den Vorwürfen
München - Der TSV 1860 hat einen Maulwurf. Vielmehr "hatte", wie der stellvertretende Verwaltungsrats-Vorsitzende Sascha Königsberg in einer Stellungnahme des Vereins über die Enthüllungen des kicker und der vorausgegangenen Weiterleitung vertraulicher Unterlagen über den teuren Machtkampf der Sechzger gegen Investor Hasan Ismaik erklärte.
1860-Verwaltungsrat droht mit juristischen Schritten
Königsberg ergänzte, dass man den "Urheber des Vertrauensbruchs" ausfindig gemacht habe. Man behalte sich zudem juristische Schritte vor und könne versichern, dass besagte Person aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden sei.
Die Stellungnahme legt dadurch nahe, dass es einer der beiden kürzlich zurückgetretenen Verwaltungsräte gewesen sein könnte - somit entweder Athanasios "Saki" Stimoniaris oder Richard Ostermeier. Der Grieche - erklärter Gegner des Lagerdenkens zwischen Verein und Investor Ismaik - war bereits im vergangenen Jahr zurückgetreten, Grünwalder-Aktivist Ostermeier dagegen erst Ende letzter Woche.
Saki Stimoniaris behält sich rechtliche Schritte vor
Nun hat sich Stimoniaris in einer Stellungnahme zu den Vorwürfen geäußert und eine Beteiligung abgestritten. "Ich distanziere mich in aller Deutlichkeit von den Vorwürfen, dass ich möglicherweise vertrauliche Unterlagen aus dem Verwaltungsrat des TSV 1860 München an das Fußball-Magazin kicker weitergereicht hätte", schreibt der Betriebsrats-Chef von MAN.
Stimoniaris, der nach AZ-Informationen neben Ex-Präsident Peter Cassalette kurioserweise als Ismaik-Vertreter in den Aufsichtsrat einziehen könnte, kündigt Konsequenzen an, sollte er sich weiterhin mit Vorwürfen dieser Art konfrontiert sehen: Sollte mein Name weiterhin in diesem Zusammenhang genannt werden, behalte ich mir rechtliche Schritte vor." Ob die Sechzger die Identität ihres Maulwurfs aufdecken können?
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