Mauersberger: "Das kotzt mich an"

München - Nach der enttäuschenden wie verdienten Pleite hatte der TV 1860 nicht viele Argumente auf seiner Seite. Beim 0:2 in Würzburg am Sonntag agierten die Löwen nicht einmal ansatzweise so, wie sich das Innenverteidiger Jan Mauersberger vorgestellt hatte. "Wir haben nicht überzeugend gespielt. Der Ball will nicht ins Tor, auf der Gegenseite hauen wir uns die Bälle selber rein. Es ist enttäuschend, hier zu verlieren", sagte der Ersatz-Kapitän der Sechzger nach dem Spiel zu Sport1.  Mauersberger ärgerte sich auch über einige Schiedsrichterentscheidungen - sowohl im Spiel gegen Würzburg, als auch in der Vergangenheit.

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"Es kotzt mich an", echauffierte sich der 31-Jährige, "ich werde doch auch klar abgeräumt." Was er meint: In der 19. Spielminute kam Mauersberger höchstselbst nach einem Flachschuss von Daniel Adlung an den Ball - und wurde von Patrick Weihrauch energisch am Torabschluss behindert. Wie die TV-Bilder beweisen, hat der Würzburger tatsächlich Glück, dass Schiedsrichter Petersen nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte.

Mauersberger wütend: In den letzten Woche sei es "schon öfter passiert", dass gewisse Situationen "nicht gesehen" worden seien "Beispielsweise im Spiel gegen St. Pauli (2:2) wurde den Sechzgern und Mauersberger als Protagonisten ein Strafstoß versagt: Kiez-Kicker Lasse Sobiech beging gegen den Innenverteidiger der Blauen im eigenen Strafraum eine klare Tätlichkeit - einen Platzverweis hätte es obendrauf auch noch geben müssen. Weil die Aktion im Spiel nicht geahndet wurde, bekam Sobiech eine nachträgliche Sperre aufgebrummt.

Doch zurück zur jüngsten Löwen-Pleite: Der Würzburger Soriano dagegen mache es laut Mauerberger "clever, lässt seinen Fuß weit draußen stehen", dass es vor dem Elfmetertreffer der Kickers quasi zwangsläufig zum Kontakt mit 1860-Keeper Jan Zimmermann gekommen sei. Mauersberger dazu: "Das ist die Cleverness, die uns gefehlt hat."