Mate Ghvinianidze: Die Familie macht ihm Mut

Der rekonvaleszente Mate Ghvinianidze (23) kämpft momentan um seinen Einsatz in der Mannschaft. Mut macht ihm dabei seine jüngste Schwester Lia (25).
von  Abendzeitung
Schöpft viel Kraft aus der Familie: Mate Ghvinianidze mit seiner Schwester Lia.
Schöpft viel Kraft aus der Familie: Mate Ghvinianidze mit seiner Schwester Lia. © Reinhard Franke

MÜNCHEN - Der rekonvaleszente Mate Ghvinianidze (23) kämpft momentan um seinen Einsatz in der Mannschaft. Mut macht ihm dabei seine jüngste Schwester Lia (25).

1860-Innenverteidger Mate Ghvinianidze (23) ist momentan nicht zu beneiden. Er ist nach wochenlanger Verletzungspause mit Bauchmuskelproblemen endlich wieder fit und möchte natürlich so schnell wie möglich wieder auf den Rasen und spielen. Aber sein Platz in der Innenverteidigung der Löwen ist vergeben.

An Kai Bülow, der sich in den letzten Spielen seinen Platz an der Seite von Stefan Bell mit guten Leistungen gesichert hat. Ghvinianidze steht momentan in der zweiten Reihe. Doch schlechte Laune hat der Georgier deswegen noch lange nicht. Grund zum wechseln hat Trainer Reiner Maurer freilich nicht. Und Ghvinianidze will kämpfen, um wieder in die Mannschaft zu kommen. Mut macht ihm dabei seine jüngste Schwester Lia (25) Insgesamt sind es zu Hause vier Schwestern. Lia studiert in München Jura.

„Sie ist bei jedem Heimspiel im Stadion und egal ob ich spiele oder nicht freut sie sich, wenn 1860 spielt und sie freut sich noch mehr, wenn wir gewinnen“, sagt Ghvinianidze zur AZ. Er strahlt und seine Augen leuchten, als er über Lia spricht. „Ich liebe sie sehr und bin natürlich froh, dass sie hier in München ist. Sie liebt mich auch sehr. Sie gibt mir ein großes Gefühl.“ Das Verhältnis der beiden ist ein sehr enges. Ghvinianidze verrät: „Manchmal bekomme ich von Lia eine SMS mit den Worten ‘ich danke Gott, dass ich einen so guten Bruder habe.' “

Und weiter: „Ich liebe alle meine vier Schwestern, aber zu Lia habe ich schon ein ganz besonderes Verhältnis. Sie ist Sechzig-Fan und liebt diesen Verein. Wir sehen uns in der Woche schon zwei, drei Mal.“ Dann verrät Ghvinianidze eine nette Geschichte aus seiner Kindheit: „Als ich ein Baby war, sind alle zu mir gekommen und wollten mich auf den Arm nehmen und mit mir schmusen. Als Lia das gesehen hat, war sie überhaupt nicht eifersüchtig, sondern glücklich. Sie hat sich Freude, dass mich alle auf den Arm nehmen wollten.“ Und weiter: „Eines Abends hat meine Mama mich gesucht, aber mein Bett war leer. Mama hatte einen Schock. Dann hörte sie jemand singen und ist zum Zimmer von Lia gegangen. Lia war selber noch ein kleines Kind und lag mit mir auf ihrem Bett. Ich weiß noch wie sie zu Mama sagte: „Das ist doch mein Bruder, ich will ihn einfach bei mir haben.“

Reinhard Franke

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