Matchwinner Lauth dankt Maurer

MÜNCHEN - Lauth war, wie schon vor Wochenfrist beim 4:2 in Karlsruhe, der Matchwinner. Dem Star glückt erneut der Siegtreffer für 1860. Löwen-Trainer Reiner Maurer sagt: „Man muss ihn nehmen, wie er ist“.
Abgekämpft, aber glücklich machte sich Benny Lauth eine Stunde nach Abpfiff gemeinsam mit Freundin Juliane und Söhnchen Liam auf den Weg nach Hause. Auf dem Weg wurde die Familie immer wieder aufgehalten. Löwen-Fans umarmten Lauth, immer wieder musste der Star für Fotos bereit stehen und Autogramme schreiben.
Lauth war, wie schon vor Wochenfrist beim 4:2 in Karlsruhe, der Matchwinner. Gestern beim 2:1 gegen Aachen, war es der 29-Jährige, der den Heimsieg sicherte – mit seinem Tor zum 2:1 (82.), seinem sechsten in dieser Saison. Seit acht Spielen ist das Team von Trainer Reiner Maurer jetzt ungeschlagen. Die Löwen belegen Platz sechs, rangieren nur noch fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz. Sportlich passt’s also bei 1860.
Kein Wunder, dass Lauth zufrieden war – auch mit seiner eigenen Leistung. Tatsächlich scheint er sich seiner Form von vor zwei Jahren anzunähern, als er 15 Mal für Sechzig traf. Doch woran liegt’s? „Wichtig ist, dass der Trainer weiß, wie ich bin und dass er weiß, mich richtig zu behandeln“, erklärte Lauth gestern, „dieses Vertrauen gebe ich ihm zurück und es funktioniert wirklich gut.“ Was Chefcoach Maurer bestätigte: „Man muss den Benny natürlich mit seiner ganzen Klasse auch so nehmen, wie er ist und man muss die Person Benny Lauth, die grundsätzlich sehr positiv ist, auch so in die Mannschaft integrieren. Dann funktioniert er auch.“
Und dies sehr zur Freude der Kollegen. So sagte Alexander Ludwig: „Ich war heute der Glückliche, der das Ding zum 1:1 reingezimmert hat. Danach hatten wir noch Chancen, haben aber lange das Tor nicht gemacht. Aber wir haben ja noch den Benny.“ Und auch Kapitän Daniel Bierofka befand: „Das 2:1 zeichnet ihn aus! Benny hat heute das Spiel entschieden, er hat in Karlsruhe das Spiel entschieden. Ich hoffe, dass er so weitermacht.“
Reinhard Franke