Maskottchen Ismaik
Der Investor freut sich über die Leidenschaft seiner Löwen und gibt sich versöhnlich
MÜNCHEN Die Löwen können Hasan Ismaik gar nicht böse sein. Sobald er wieder mal in München ist, können sie nämlich wieder lächeln. Ismaiks Münchner Statthalter Hamada Iraki mag einen mit ganz harten Bandagen geführten Machtkampf mit allen Vereins-Funktionären angezettelt haben, doch wenn Ismaik da ist, reißen sich die Löwen zusammen. Drei Mal hat Ismaik die Löwen live im Stadion besucht, drei Mal hat 1860 triumphiert. „Wir haben mit einem Sieg gegen den vermeintlichen Aufsteiger unter den Augen von Hasan Imsaik geglänzt. Er war jetzt drei Mal hier und drei Mal haben wir gewonnen. Er wird immer mehr zum Glücksbringer für uns. Ich bin froh, dass wir ihn mit diesem harten umkämpften Sieg begeistern konnten", erkannte Trainer Reiner Maurer nach dem 2:1-Sieg gegen die Eintracht.
Auch Ismaik gefällt sich in der Rolle als Glücksbringer. „Mir hat es sehr gefallen, wie die Mannschaft sich ins Zeug gelegt hat. Ich werde in der Rückrunde versuchen, wieder öfter nach München zu kommen”, sagte der Jordanier, „leider konnte ich wegen meiner Rückenbeschwerden in der Hinrunde nicht öfter kommen.”
Allein, dass Ismaik überhaupt noch zu den Löwen kommen will, kann als gutes Zeichen gewertet werden. Zuletzt schienen die Fronten zwischen Investor und den Vereinsgremien so verhärtet, dass sogar ein Rückzug Ismaiks nicht mehr unmöglich schien. Am Samstag meinte Ismaik jedoch: „Ich denke, dass unsere Differenzen weit weniger groß sind als manche denken. Im Grunde geht es uns allen nur um das Wohl der Löwen.”
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