Man spricht Spanisch beim Löwen
Der TSV 1860 verstärkt sich mit Spaniern: Die Löwen holen Edu Bedia, der wie Ilie Sánchez aus Barcelona nach Giesing kommt.
München - Der Nächste, bitte! Am Montag haben die Löwen nach Ilie Sánchez von der zweiten Mannschaft des FC Barcelona und Stefan Ortega von Arminia Bielefeld in Edu Bedia den dritten Zugang für die kommende Saison präsentiert. Wie Sánchez kommt Bedia vom B-Team des FC Barcelona, er ist 25 Jahre alt, erhält einen Vertrag bis Juni 2017 und spielt vornehmlich im linken offensiven Mittelfeld.
Löwen-Sportchef Gerhard Poschner hat also erneute seine Kontakte zum spanischen Markt genutzt und die Löwen mit dem nächsten Kreativ-Spieler ausgestattet. Und ganz offensichtlich einen guten Deal gemacht. „Sanchez und Bedia kommen für ein Appel und ein Ei, haben zusammen keine sechsstellige Summe an Ablöse gekostet. Wenn man will, geht alles.“
Dass in Sanchez schon ein Kicker aus Barcelona den Weg nach Giesing gefunden hat, war für Edu Bedia übrigens nicht ausschlaggebend für den Wechsel. „Das hatte keinen Einfluss auf meine Entscheidung. Aber für die Integration ist das sicherlich ganz gut“, sagte Bedia am Montag bei seiner Präsentation, ehe er am Montagabend wieder nach Barcelona flog.
Ob der neue Mann bereits am Montag zum Trainingsauftakt zurück sein wird, bleibt abzuwarten. Gut möglich aber, dass er nicht der letzte Spanier ist, der zu den Löwen kommt. „Wir haben ja noch ein wenig Zeit bis zum Ende der Transferperiode“, sagte Poschner.
Bedia, dessen ganzer Name Eduardo Bedia Pelaez lauet, selbst hat große Ziele: „Ich will unbedingt in die 1. Liga aufsteigen.“ Bei den Löwen sieht er dafür die richtigen Voraussetzungen: „Der Hunger und der Erfolg ist da. Ich kenne 1860, habe letzte Saison aber kein Spiel gesehen. Außerdem schätzt man in Spanien das Produkt des deutschen Fußballs.“
In der vergangenen Saison hat Bedia 39 Spiele (sieben Tore) in der zweiten spanischen Liga bestritten und als Nachwuchskicker alle spanischen Jugendnationalmannschaften Spaniens durchlaufen. Unter anderem lief er fünfmal für Spaniens U20 und zweimal für die U21 auf. Für seinen Heimatklub Racing Santander bestritt der Linksfuß 34 Spiele in der Primera Division, kam außerdem dreimal im UEFA-Cup zum Einsatz.
Entsprechend viel verspricht sich Poschner: „„Mit Edu haben wir den gesuchten kreativen und torgefährlichen offensiven Mittelfeldspieler gefunden, der uns mit Sicherheit sehr viel Freude bereiten wird.“ Für den Geschäftsführer Sport der Löwen besitzt Edu das „perfekte“ Fußballer-Alter: „Er ist noch jung, bringt aber gleichtzeitig sehr viel Erfahrung aus der ersten und zweiten spanischen Liga mit.“
Die Löwen soll Edu Bedia am besten in die Bundesliga führen. So bald wie möglich.